Donnerstag, 21. März 2019

Fridays for Future und Greta

Die Stärke der Schülerbewegung war, dass sie nicht einen weiteren Aktionsplan vorgelegt, sondern die Regierungen zum Einhalten ihrer Klimaversprechen aufgefordert hat.
Einen ausgewogenen Plan für die ganze Welt kann vielleicht der Weltklimarat vorlegen, nicht aber eine neu gegründete Bewegung in über 100 Ländern.
Wenn die Schülerbewegung ein einheitliche Programm ausarbeiten würde, statt alle Energie in die Aufrechterhaltung der Streiks zu stecken, wäre das vermutlich tödlich.
Den Gefallen sollte sie den Verfechtern des "Weiter so!" nicht tun.
Aber mal aus Versehen (scheinbar) dem Klimarat auf den Leim zu gehen, das kann sich Greta wohl schon leisten.

Hinweis
"Greta Thunberg reiste im Januar dieses Jahres mit der Eisenbahn von Stockholm nach Davos, um dort vor den Bossen des Weltwirtschaftsforums ihren Appell in Sachen Klimapolitik vorzutragen. Sie musste dabei fünf Mal umsteigen – drei Mal in Deutschland. Dabei dürfte die Wahrscheinlichkeit, einen Anschluss der Deutschen Bahn zu verpassen, ziemlich groß gewesen sein.
Ich habe mal nachprüfen lassen, wie das früher war. Vor vier Jahrzehnten hätte Greta eine Zugverbindung gehabt, bei der sie nur ein Mal hätte umsteigen müssen. Und sie hätte von der Schweiz bis Kopenhagen einen durchgehenden Zug, und auf der Hauptstrecke – Schweiz bis Kopenhagen – einen bequemen Nachtzug nutzen können.
Daran sieht man, was alles möglich war. Und was alles möglich ist, um einen flächendeckenden, guten Schienenverkehr zu bekommen, der viele der extrem klimaschädigenden Flüge ersetzen würde."

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