Dienstag, 5. Februar 2019

Rechtsgleichheit und erworbene Ungleichheit

Die folgenden Rechnungen habe nicht ich aufgestellt. Sie lassen sich gewiss anfechten.
Aber der Eindruck, den sie vermitteln, dürfte kaum zu widerlegen sein:

Oxfam:
8 Menschen haben so viel Besitz wie die ärmeren 50% der Menschheit

jinfo.org:
0,2 Prozent der Weltbevölkerung sind Juden.
22 Prozent der Nobelpreisträger sind Juden.
http://www.jinfo.org/Nobel_Prizes.html
Die Nobelpreisträger versuchen meist, so viel von ihren Erkenntnissen weiterzugeben wie möglich.  (Alfred Nobel hat versucht, das zu unterstützen.)
Die meisten der 8 Reichen (oder sind es alle?) haben versprochen, - nach ihrem Tode - mindestens 50% ihres Reichtums nicht an ihre leiblichen Erben weiterzugeben, sondern für gute Zwecke zur Verfügung zu stellen. 

Meine persönliche Meinung
Es würde wohl nichts schaden, wenn sie damit ein wenig früher anfingen und wenn sie ihren Erben pro Person nicht wesentlich mehr als 1 Million US-Dollar vererben würden.

Muhammad Yunus hat einen guten Vorschlag dazu gemacht, wie das dann gespendete Geld verwendet werden könnte. 
"Wenn diese hyperreichen Zeitgenossen bereit wären, die Hälfte ihres Reichtums zum Nutzen der Welt abzugeben, würde der Geldfluss sofort seine Richtung ändern. [...] Überraschenderweise ist das kein Problem. Wir brauchen sie nicht zu überreden. Sie haben schon beschlossen, es zu tun! Alle acht haben Givingg Pledge unterschrieben und sich so verpflichtet, nach ihrem Tod die Hälfte ihres Reichtums für wohltätige Zwecke zu geben. [...]
Die Existenz von Givingg Pledge und seine Beliebtheit unter den Reichsten dieser Welt ist ein gutes Zeichen. Jetzt müssen wir sie nur noch davon überzeugen, dass zumindest ein Teil dieses Geldes für das Social Business genutzt werden sollte." (S.257-59)
Zum Kontext seines Vorschlags.

Außerdem könnten die Superreichen versuchen, ihren Nachkommen statt über Vererbung mit optimaler Förderung überdurchschnittliche Lebenschancen zu eröffnen.

Zum Versuch, Bildungsungleichheit statt durch Menschen durch Verwendung digitaler Medien ("digitale Bildung") auszugleichen. (mehr dazu: Internetlernen und Schnipsel)

Ein bekannter anderer Versuch war zwar folgenreich, aber nicht erfolgreich.

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