Montag, 25. Februar 2019

Zu den Schülerstreiks

Wenn man den Blick auf wichtige Erkenntnisse der Umweltbewegung  zurück wirft, so stehen da: Nachhaltigkeit (1713) und Einsparung von Energie und Material und "Small is beautiful" (1973). Wenn man an den Zusammenbruch des Ostblocks zurückdenkt, steht da der Gedanke der Friedensdividende.
Was haben wir als die Generationen vor Greta Thunberg und all den heute streikenden und noch nicht streikenden Schülern gemacht?
Es wäre eine sinnlose Energieverschwendung all die Beispiele von Energieverschwendung, die wir uns geleistet haben, aufzuzählen. Deshalb hier nur eine Andeutung: Weg von der enrgiersparenden Bahn hin zu (künstlich verbilligtem) Flugverkehr und zu immer größeren Pkws (SUV) und Lkws, zu Riesenflugzeugen und Riesen-Bahnhöfen und -Flughäfen. 
Als die Chance gegeben war, Rüstung energisch zurückzufahren, kam es zum ersten großen innereuropäischen Krieg seit 1945 und zum "Krieg gegen den Terror", der viele hundert Millionen kostete und eine beispiellose weltweite Terrorwelle auslöste. 
Wie soll ein intelligentes Kind, das mit diesen Erfahrungen aufgewachsen ist, glauben, dass die vorhergehende Generation die beste Lösung gefunden hat, wie ein ressourcensparendes friedliches Zusammenleben der Völker gesichert werden kann?

Zum Glück haben die heutigen Schüler noch nicht all die Enttäuschungen hinter sich, die die Erwachsenen, die auf diese Ideen gesetzt haben, erfahren mussten.
Zum Glück gibt es Ideen von Kindern und Jugendlichen: Bäume pflanzen und zwar so viele Milliarden wie möglich, Sammeln des Kunststoffs, bevor er die Weltmeere endgültig verseucht ...
Und zum Glück gibt es jetzt die Möglichkeit, eine kluge Idee in kürzester Zeit über die ganze Welt zu verbreiten. 
Und nicht erst Greta Thunberg, sondern schon die Bewegung "Plant for the Planet" hat die Devise ausgegeben "Nicht Reden, sondern Handeln". Und das heißt eben nicht, planlos handeln, sondern die vorhandenen Erkenntnisse nutzen und sich nicht von Ablenkungsmanövern, die nicht nur in der Tweets eines US-Präsidenten und den ungezählten Fake News bestehen, vom Weg abbringen lassen.
Millionen haben ihr Bestes gegeben, Millionen haben nicht begriffen, was auf dem Spiel steht, Millionen haben es nicht wahrhaben wollen. Allzu viele haben es begriffen, aber nicht energisch genug gehandelt.
Aus der Sicht derer, die das Jahr 2070 oder gar das Jahr 2100 erleben werden, ist die Schuldfrage aber uninteressant. Die mag im politischen Tagesgeschäft diskutiert werden. Entscheidend ist, ob wir jetzt der kommenden Generationen Wege ebnen, oder sie ihr verbauen!

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