heise.de meldete am 27.1.2016
"[...] Kritiker werfen der Stiftung vor, zunehmend wie ein Silicon-Valley-Unternehmen zu agieren und die Community zu ignorieren. Insbesondere das enge Verhältnis zu Google lässt Wikipedia-Autoren befürchten, dass der Konzern die Enzyklopädie als eine Art Faktensteinbruch ausbeutet. [...]"
Im aktuellen Wikipediakurier schrieb Marcus Cyron dazu am 23.1.19:
"Wie nun bekannt wurde, hat Google angekündigt, die Beträge von 2 und 1,1 Millionen US-$ an die Wikimedia Foundation zu spenden. Die ersten beiden Millionen sollen direkt vom Mutterkonzern Google kommen, die anderen 1,1 Millionen kommen durch eine von der Belegschaft getroffenen Entscheidung, nach der diese über die Verwendung von Spendengeldern entscheiden darf.
Während ich mit den 1,1 Millionen der Google-Angestellten leben könnte, machen mir die 2 Millionen des Mutterkonzerns einmal mehr Sorgen. Es fängt damit an, wie Google sein Geld verdient. [...] Das Geschmäckle wird nicht kleiner wenn man bedenkt, dass auch gerade erst Amazon eine Millionenspende angekündigt hatte. Amazon bezieht für seine Überwachungsindustrie Amazon Echo („Alexa“) ein Gutteil der Daten aus Wikimedia-Projekten. Ja, wir sind für alle frei und offen nachnutzbar – aber sollte man sich deshalb von Unternehmen kaufen lassen, deren Verhalten Kunden und Anwendern gegenüber moralisch derart fragwürdig anzusehen ist? [...]"
Es ist aber gut, wenn Wikipedianer ein wachsames Auge auf diese Profis haben.
Einen harten Konfrontationskurs mit den Mitarbeitern kann sich die Foundation nicht leisten. (Wer schreibt die Artikel?!)
Die Frage ist nur, ob die Transparenz der Arbeit der Foundation ausreicht dafür ausreicht, dass Wikipedianer entstehende Abhängigkeiten früh genug erkennen können.
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