https://twitter.com/Lam3th/status/1378393910301634561
Es ist klar, dass ich keine Chance habe, den Wahrheitsgehalt dieser Darstellung zu prüfen.
Es hängt alles von der Glaubwürdigkeit von Lamêth ab (https://twitter.com/Lam3th)
"Ich bin Mal sehr unhöflich: Wenn ich über meinen Alltag berichte, ist es mir völlig egal ob jemand das glauben kann oder nicht. Ich kann meinen Alltag manchmal selber nicht glauben." (https://twitter.com/Lam3th)
"Wenn man Überlastung damit defieren möchte, dass Patienten auf dem Flur vor der Intensiv liegen und sterben müssen, dann ist erstmal keine Überlastung in Sicht. Wenn man eine anständige, menschenwürdige Maximaltherapie allen anbieten möchte, ist die Überlassung da.
Vor einigen Tagen habe ich in einem kleinen Krankenhaus in einer kleinen Stadt eine ECMO gelegt und den Patienten an die Uniklinik geholt. In dem Krankenhaus gibt es keine ECMO Therapie. Das ist auch nicht möglich, da viel Erfahrung, Ressourcen und Personal für so ein Programm notwendig ist.
Man kann das nur bei Maximalversorgern ermöglichen.
Das heißt: Intensivbett, bedeutet nicht Intensivbett. Nicht jedes Krankenhaus kann die volle Therapie anbieten. Ein Intensivbett bei einem Regionalversorger ist nicht gleich ein Intensivbett beim Maximalversorger.
Triagieren müssen wir jeden Tag. Es ist nicht so dramatisch wie 2020 aus Italien berichtet. Es muss keine Therapie abgebrochen werden. Aber Patienten können nicht übernommen oder operiert werden. Täglich. Weil Intensivbetten fehlen.
In meinem letzten Dienst hatte ich drei Anfragen (nicht Covid) auf Null Intensivbetten.
Das ist die Realität.
Also definiere man mir Überlastung.
Ich bin drei Nächte hintereinander im Einsatz gewesen obwohl ich nur einmal Dienst hatte. Warum? Ich wäre lieber bei meiner Familie gewesen. Weil es ECMO Anfragen gab, während die Dienstmannschaft mit Not-OPs gebunden war. Ich war nicht überfordert. Die Patienten leben und sind auf der Intensivstation.
Also. Definiere man mir Überforderung."
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