Hocharabisch "ist die Schriftsprache, die Sprachwurzel. Alles Geschriebene ist in Hocharabisch, auch Zeitungen.
Dann
gibt es das Gesprochene. Es unterscheidet sich drastisch. Ein
Arabisch-Prof meinte mal, es wäre so verschieden wie Latein zu
deutsch, englisch, französisch. In den Ländern werden diese
Sprachen gesprochen.
Natürlich
können viele Araber nur die gesprochene Sprache. Was zu dem Ergebnis
führt, dass sie teilweise ihre eigenen Zeitungen nicht lesen können.
Tunesier
und Marokkaner sprechen daher verschiedene Sprachen.
Allerdings
besteht eine Tendenz, dass "alle" den Dialekt aus Ägypten
können / lernen (wie wir englisch). Er heisst "Kairinisch"."
(Antwort von Mauritan
auf diese Frage:
https://www.gutefrage.net/frage/welche-unterschiede-gibt-es-zwischen-den-verschiedenen-arabischen-sprachen-in-afrika?
)
"Manche
Dialekte sind sich so unterschiedlich, dass sie sich nicht gut
verständigen können. Aber z. B. versteht der Marokkaner den Ägypter
besser als andersherum. Und marokkanisch und saudi-arabisch sind auch
sehr unterschiedlich. Es kommt oft auf die jeweilige Gegend an, also
untereinander können sich z. B. Syrer, Ägypter, Libanesen und
Palestinenser sehr gut verständigen."
(Antwort von Somayyah1
auf
diese Frage:
https://www.gutefrage.net/frage/welche-arten-von-arabischen-sprachen-gibt-es
)
In der Praxis bedeutet das: Ob man von Sprachen oder Dialekten sprechen will, macht in der Sache keinen großen Unterschied. Wer Hocharabisch beherrscht und sprachbegabt ist, wird sich in die verschiedenen arabischen Sprachen/Dialekte relativ gut einhören und sich irgendwie verständigen können. Aber wer weniger sprachbegabt ist, steht als Sprecher des Hocharabischen (genauso wie ein Sprecher des Hochdeutschen auf dem Land in Bayern oder Schleswig-Holstein) vor unüberwindlichen Hindernissen, sobald er auf Menschen trifft, die nicht ebenfalls Hocharabisch können.
Dialektsprecher diesseits und jenseits der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland verstehen sich gut. Wer aber nur Hochdeutsch kann, wird beide nicht verstehen, wenn sie miteinander sprechen, sie aber werden ihn relativ gut verstehen, weil sie daran gewöhnt sind, dass andere nur Hochsprache können.
Wer viele europäische Sprachen beherrscht, kann es sich leisten, von den "indogermanischen Dialekten" zu sprechen. Wer nur eine Hochsprache kann und außerdem noch schwerhörig ist, kommt mit "Dialekten" nicht zurecht, egal, ob sie indogermanisch, germanisch, romanisch, slawisch oder deutsch sind.
Aber wer die kroatische Hochsprache nicht sehr gut beherrscht, wird nicht unterscheiden können, ob jemand auf Serbisch oder auf Kroatisch zu ihm spricht.
In der Praxis bedeutet das: Ob man von Sprachen oder Dialekten sprechen will, macht in der Sache keinen großen Unterschied. Wer Hocharabisch beherrscht und sprachbegabt ist, wird sich in die verschiedenen arabischen Sprachen/Dialekte relativ gut einhören und sich irgendwie verständigen können. Aber wer weniger sprachbegabt ist, steht als Sprecher des Hocharabischen (genauso wie ein Sprecher des Hochdeutschen auf dem Land in Bayern oder Schleswig-Holstein) vor unüberwindlichen Hindernissen, sobald er auf Menschen trifft, die nicht ebenfalls Hocharabisch können.
Dialektsprecher diesseits und jenseits der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland verstehen sich gut. Wer aber nur Hochdeutsch kann, wird beide nicht verstehen, wenn sie miteinander sprechen, sie aber werden ihn relativ gut verstehen, weil sie daran gewöhnt sind, dass andere nur Hochsprache können.
Wer viele europäische Sprachen beherrscht, kann es sich leisten, von den "indogermanischen Dialekten" zu sprechen. Wer nur eine Hochsprache kann und außerdem noch schwerhörig ist, kommt mit "Dialekten" nicht zurecht, egal, ob sie indogermanisch, germanisch, romanisch, slawisch oder deutsch sind.
Aber wer die kroatische Hochsprache nicht sehr gut beherrscht, wird nicht unterscheiden können, ob jemand auf Serbisch oder auf Kroatisch zu ihm spricht.
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