Florian Schwinn: Rettet den Boden
"Den meisten Menschen dürfte nicht klar sein, dass sie nur existieren können, weil die oberste Bodenschicht belebt ist und die Milliarden Bodenorganismen den Pflanzen Nährstoffe und Wasser zur Verfügung stellen. In einem Kubikmeter lebendigen, fruchtbaren Bodens leben mehr Organismen, als Menschen auf der Erde: Regenwürmer, Asseln, Springschwänze, Hundertfüßer, Fadenwürmer, Bärtierchen, Geißeltierchen, Pilze, Algen, Mikroorganismen … Sie alle sorgen dafür, dass der Boden Wasser aufnehmen kann, sie bauen abgestorbenes organisches Material zu Humus um und in die Böden ein. Damit ist der Boden eine der größten Kohlenstoffsenken der Erde.
Würden wir auf allen landwirtschaftlich genutzten Böden nur vier Promille Humus jährlich aufbauen, wäre der gesamte menschgemachte CO2-Ausstoß in den Boden eingelagert. Das ist die 4-Promille-Initiative, die Franzosen 2015 bei der Pariser Klimakonferenz angestoßen haben und der sich auch Deutschland angeschlossen hat. Ohne Konsequenzen, denn wir tun das Gegenteil, wir verlieren Boden." (Florian Schwinn: Der Feldzug gegen unsere Lebensgrundlage - Hervorhebungen von Fontanefan)
"Wir führen Krieg gegen unsere Lebensgrundlagen. Mit schwerem Gerät machen wir Böden zunichte. Jedes Jahr verlieren wir Tonnen von fruchtbarem Ackerboden durch Erosion. Es ist ausgerechnet die fruchtbarste obere Bodenschicht, die verloren geht, wenn der Regen die zusammengefahrene und bloß liegende Ackerkrume wegschwemmt oder der Wind sie in trockenen Zeiten schlicht fortweht. [...] Andererseits sollen Korn oder Körnermais trocken sein für die Ernte"https://www.rettetdenboden.de/zerstoerung.htm
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