Paul Sethe, Gründungsherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, schrieb 1965:
„Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten. Frei ist, wer reich ist. Das Verhängnis besteht darin, daß die Besitzer der Zeitungen den Redakteuren immer weniger Freiheit lassen, daß sie ihnen immer mehr ihren Willen aufzwingen. […] Da die Herstellung von Zeitungen und Zeitschriften immer größeres Kapital erfordert, wird der Kreis der Personen, die Presseorgane herausgeben, immer kleiner. Damit wird unsere Abhängigkeit immer größer und immer gefährlicher.“ (Frei ist, wer reich ist, Spiegel 15.8.1966; Pressefreiheit ist die Freiheit von ..., Nachdenkseiten 13.8.2015)
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