Samstag, 16. Januar 2021

Bernd Ulrich – was bringt 2021? (auf 1,5 Grad – der Klima-Podcast mit Luisa Neubauer)

 1,5 Grad – der Klima-Podcast mit Luisa Neubauer (insgesamt etwas über 50 Minuten)

Meine Notiz dazu:

Bernd Ulrich: Die Journalisten können das Problem nicht größer darstellen, als die Lösungen, die angeboten werden. Wir können nicht beliebig von den Lesern weg. Erst wenn die Politik passende Antworten anbietet, können Journalisten dazu Stellung nehmen. 
Fontanefan: Sinngemäß heißt das also: Die Katze beißt sich in den Schwanz.

Neubauer und Ulrich sind sich einig in folgendem:  
Wenn die systemische Frage durch  Reduktion auf das persönliche Verhalten heruntergezogen wird, sieht sich leicht jeder einzelne hilflos und glaubt, er könne nichts machen. 
Man muss aber die Probleme politisch zu lösen versuchen (dafür ist Politik da), dann sieht sich der einzelne nicht überfordert, weil er seinerseits fordern kann und nicht allein lösen muss. [Fontanefan: Die Formulierung des 2. Absatzes stammt von mir, ist als Verdeutlichung der abstrakten Aussage im Podcast gedacht.]

Einzelaussagen:
Neubauer: Es besteht ein Widerspruch zwischen dem öffentlich verkündeten Programm und dem, was getan wird. Klimarettungsprogramm und Klimazerstörungsprogramm laufen gleichzeitig.
Es ist aber noch Hoffnung: Viele der Klimazerstörungsverträge dürfen nicht erfüllt werden. [vgl. Merkels Ausstieg aus der Rücknahme des Atomausstiegs führte letztlich auch zur richtigen Lösung: Atomausstieg; freilich entstanden so Entschädigungsansprüche der Elektrokonzerne.]
Ulrich: Aufgrund des wachsenden Einflusses von Jung gegenüber Alt und Frauen gegenüber Männern besteht die Hoffnung, dass mehr zielorientierte Arbeit geleistet wird. 
Bei der gegenwärtigen Generation der Männer finden oft Machtkämpfe statt, die die sinnvolle Arbeit aufhalten. (Sie werden aber als Arbeitszeit gerechnet und bezahlt.)




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen