Sonntag, 10. Januar 2021

Adel im 18. Jh.

 Georg Rudé: Europa im 18. Jh. über die Unterschiede innerhalb des Adels im 18. Jh. :

"Fürst Esterhazy hatte ein Einkommen von mehr als 700000 und Graf Czobor eines von rund einer Million Gulden (und doch geriet er schließlich in Schulden" (S.135)

In Böhmen wurde "ein Besitz von nicht mehr als dreißig Dörfern [...] als relativ gering angesehen" (S.136)

"In Spanien standen Granden [...] turmhoch über den bescheideneren caballeros, und weit darunter stand dann wieder die Masse der verarmten Landadligen: der hidalgos, die den zahlenmäßig bei weitem größten Teil des Adels stellten, dem hier gegen Ende des Jahrhunderts etwa jeder zwanzigste* Bewohner Spaniens angehörte. Der arme hidalgo, von dem man sagte, daß er 'unter seinem Stammbaum Schwarzbrot aß' " (S.136/137) 

* "in Teilen Nordspaniens waren zeitweise bis zu 90 % der Einwohner Hidalgos" (Wikipediazitat nach  Peer Schmidt et al.: Kleine Geschichte Spaniens, Stuttgart 2002, S. 232 f.)


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