Montag, 8. Juli 2019

Neckarrundfahrt in Heilbronn


Mitschrift der Erläuterungen der Fremdenführung

Telefunkenpark,
Hochwassersperrtor
Nikra:  heftiger, böser, schneller Flus (keltisch)
Kormorane (Wasserraben)
Länge: 360 km, 600 m Höhendifferenz, 27 Schleusen auf dem Neckar,
Otto-Konz-Brücke: Nach dem ersten Weltkrieg organisierte er den Kanalbau am Neckar
Die Schleuse stammt vom Architekten des Stuttgarter Hauptbahnhofs, Paul Bonatz.


Theresien-Hochbunker 1939 gebaut, für 100 Personen
Theresienwiese: Das Maria-Theresia-Orden-Fest wurde 1815 hier durchgeführt dafür kamen 8000 Soldaten auf den Festplatz, 136 Fürsten. Heilbronn hatte damals nur 8000 Einwohner. Bei dem Fest wurden die verschiedensten Kriegsorden an Soldaten verlieren
Vier Silos der BWK hauptsächlich Soja, oben auf den Silos sind im Metallgestell Nistkästen für Wanderfalken. Dieses Jahr sind erstmalig dort junge Wanderfalken geschlüpft.
Die Neckarschiffe dürfen wegen der begrenzten Größe der Schleusen höchstens 105 m lang, 11,45 m breit sein. Die größte Schleuse der Welt ist 500 m lang und liegt in Antwerpen.
Rhenus: hier wird vornehmlich Getreide umgeschlagen.
Früher wurden im Heilbronner Hafen vor allem Salz und Kohle geliefert, Stahl Sand, Kies und Split – Diesel, Heizöl Alkoho,l Schrott, Schwergut (zum Beispiel Schiffsmotoren bis 400 t)
Im Hafen gibt es 34 Kräne, nur 22 werden gegenwärtig genutzt.
Der Salzhafen hat fünf Salzschütten.
Die Hafenwände sind mit Stahlpfählen gespundet.

Salz wird unter anderem für Kunststoff-, Plastik- und Reinigungsmittelherstellung verwendet.
Theodor Lichtenberger (vgl. Südwestdeutsche SALZWERKE) setzte die Salzförderung in Heilbronn durch. Es gab einen Wettbohren. Denn damals galt das Recht: Wer das Salz entdeckt, war Eigentümer.

Der Container-Terminal besteht seit 2012. Bisher ist das Geschäft noch wenig angelaufen. 
Das daneben liegebde große Backsteingebäude gehört zu der Firma Josef Rettenmeier und Söhne
Die alte Reederei ist jetzt ein Restaurant.

Die neuen Häuser gehören zur Stadtausstellung der Bundesgartenschau. Das Holzhochhaus ist das höchste in Deutschland. Allerdings ist das Erdgeschoss und der Aufzugbereich in Beton und außerdem sind Stahlträger verwendet worden.
Die alte Neckarfähre wird jetzt als schwimmenden Bühne für die Bundesgartenschau verwendet
Der Kaiser's-Turm wurde 1999 gebaut und steht jetzt unter Denkmalschutz. Er ist 40 m hoch und hat einen Preis für die Klinkerbauweise erhalten.
Getreidesilos der Baywa.
Bühnen auf der Bundesgartenschau: Aufführungen von Mozart: Gärtnerin aus Liebe, und einem Kinder Musical über die Schöpfung
Die Heilbronner Buga ist die erste, die weitgehend barrierefrei gestaltet ist.
Vom Zukunftspark aus ist das Wartberg-Restaurant gut zu sehen. Das wäre eine Erklärung für den Namen des Geländes: Wohlgelegen.
Das Kohlekraftwerk Heilbronn hat zwei Schornsteine von 250 m Höhe, es besteht seit 1920, gegenwärtig arbeitet fast nur noch Block 7, er leistet 778 MW. Der Kühlturm ist 140 m hoch (der Kölner Dom 157).
Die Kohle wird regelmäßig umgeschichtet, weil sie sonst brennen oder faulen (!) könnte.
Pro Stunde werden rund 1 Millionen l Wasser zu Dampfproduktion gebraucht, die Masse davon verdunstet, ein Teil wird in den Neckar zurückgeleitet.
Bei 1200° wird die Kohle, aber auch Klärschlamm und anderes Biomaterial verbrannt. Die Fernwärme wird verkauft.
Eine Biegung des Neckars an dieser Stelle wird Abrahams Schoß genannt, die Erklärung ist etwas unklar.
Die Autobahnbrücke wurde vor 50 Jahren gebaut, sie ist 1,3 km lang, weil der Plan bestand, den Neckar zu verlegen. Die Verlegung fand aber nicht statt, weil sie zu teuer war. Gegenwärtig fahren 100.000 Fahrzeuge pro Tag über die Brücke, ein Drittel davon ist Schwerlastverkehr, deshalb sind jetzt zwei neue Brücken (für jede Fahrtrichtung eine) nötig. Die alte Brücke wird gegenwärtig abgebrochen (großenteils mit Sprengungen).
Die FrieslandCampina hatte früher den Namen Südmilch.
An dieser Stelle ist an Ufer der Hinweis 109 km zu sehen. Er gibt die Entfernung von der Quelle an.
Die Bewohner eines Stadtteils von Heilbronn werden Linsenfischer genannt. Die Entstehung des Namens leitet sich nach einer Anekdote daher, dass nach einem großen Fest die verdorbenen Linsen in den Neckar gekippt worden waren. Die Fischer dieses Stadtteils haben sie aus dem Neckar gefischt und getrocknet. Danach haben sie sie in Heilbronn verkauft
Die Heilbronner haben den Spitznamen Brockenfresser.
Dafür gibt es drei Erklärungen:
Erstens: sie wollten immer den größten Brocken
Zweitens: eine Konditorei verkaufte große Bonbons mit dem Namen Brocken
Drittens: nach einem Feuer entstand eine große Menge geschmolzener Zucker in großen Brocken
In Heilbronn gibt es 50 000 ausgewachsene Bäume, 160 Brücken. Nicht alle Brücken führen über Wasser, denn die Definition einer Brücke besagt: ein Überweg von mehr als 2 m Länge ist eine Brücke.
Eine Brücke aus Stahl hält etwa 70 Jahre, eine aus Beton etwa 50 Jahre, bei starkem Verkehr halten sie weniger lange.
Neckarfische: im Neckar leben 42 Fischarten, die größte ist der Wels (bis 2 m), außerdem Barben, Zander, Karpfen und andere. Eine besondere Geschichte hat die 
Grundel , eine Fischart, die aus dem Schwarzen Meer stammt. Sie vermehrt sich so stark, weil sie ohne natürliche Feinde ist. Viele Fischer schimpfen über die Grundeln, weil sie anderen Fischen die Nahrung wegfrisst. Andere loben den Geschmack der Grundeln. Die Wasserqualität ist heute gut, sie wird mit zwei angegeben.
Die neue Möbelfirma Krieger baute auf dem Gelände, wo die Pfanzenfirma Kölle alte Gebäude abgerissen hatte. Kölle ist bei der jetzigen Bundesgartenschau beteiligt. Die Firma hat in den fünfziger Jahren bei der Buga in Hannover einen Preis für Rosen gewonnen.

Die Traglast des Schiffes Adam Krieger beträgt 2400 t, es ist 105 m lang und 10,5 m breit.
Mark Twain ist in Heilbronn gewesen und hat mit einem eigenen Floß den Neckar befahren. Er hat über den Heilbronner Wein gesagt: 

Die Deutschen lieben ihren Wein. Vom Essig unterscheidet man ihn mithilfe eines Etiketts.
Heilbronn bekam schon kurz nach den großen Großstädten München und Frankfurt eine elektrische Straßenbahn und zwar 1897. Eingeführt wurde sie vom Vater von Theodor Heuss.
Die Heilbronner verstehen sich als Schwaben, bis 1802 waren sie allerdings dem Bistum Würzburg in Franken zugeordnet. Der Dialekt heißt auch heute noch Südfränkisch.
Der Wartberg ist 300 m hoch, das Marahaus hat 47 Farben, auf der Brücke steht ein Minihaus (an dem großen roten Kreis zu erkennen), es ist ein Ein-Personen- Haus.


mehr zu diesen Rundfahrten und anderen Schiffsausflügen von Heilbronn aus:
http://ausflugsschiffe-heilbronn.de/

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