Beachtenswert scheint mir an dem Beitrag vor allem die folgende Aussage:
"Die Vollversorgung von Schülern in ganz Deutschland käme auf knapp sieben Milliarden Euro – die erforderlichen Aktualisierungen nicht eingerechnet. Das ist eine seriös kalkulierte Berechnung auf der Grundlage des Schulberaters Olaf Kleinschmidt. Interessanterweise wissen weder der Branchenverband der Telekom-Industrien noch einzelne große Unternehmen wie Samsung noch die Bertelsmann-Stiftung (die auf Anfrage von Pisaversteher nun eine Expertise dazu erstellen lässt), was eine Vollabdeckung aller Schüler in Deutschland kosten würde." (Pisaversteher, 19.4.15)Dass die betreffenden Verbände keine Kenntnis über das Geldvolumen haben, das für eine Vollversorgung mit Tablets erforderlich wäre, braucht man nicht zu glauben. Sehr präzis können die Schätzungen freilich ohnehin nicht sein, da die Preisentwicklung über die Jahre hin, wo die Vollversorgung betrieben würde, ohnehin nicht absehbar ist.
Sicher ist freilich, dass eine Vollversorgung aller Schüler eine hervorragendes Geschäft für die IT-Industrie wäre. Wenn sie zu einem großen Teil staatlich finanziert würde - aus Gründen der Chancengleichheit an sich wünschenswert, würde das eine eindeutige Entscheidung gegen eine bessere personelle Abdeckung der Schulen, nicht zuletzt mit Schulpsychologen (vgl. das finnische Modell) bedeuten.
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