"[...] Rund 22 Millionen Menschen leben in Burkina Faso, 12 Millionen Malariafälle gibt es jährlich, 40.000 enden tödlich. Die Krankheit ist die größte gesundheitspolitische Herausforderung des Landes – und nicht nur hier. An ihr stirbt weltweit jährlich rund eine halbe Million Menschen, fast alle davon sind Kinder im südlich der Sahara gelegenen Afrika. Weil der Malariaparasit Plasmodium seit Jahrtausenden mutiert, gilt er als größter Killer der Menschheitsgeschichte. [...]
Nach 18 Monaten erzielt R21/Matrix-M – bei drei Impfdosen im Abstand von je vier Wochen sowie einem Booster zwölf Monate später – eine Wirksamkeit von immerhin 74 Prozent. Das bedeutet: Die geimpften Testpersonen erkrankten zu 74 Prozent seltener als jene in der Kontrollgruppe.Impfstoff, der maßgeblich vom Jenner Institute der Universität Oxford entwickelt wurde, ist im Zuge einer Phase-III-Studie an 4.800 Kleinkindern in Burkina Faso, Kenia, Mali und Tansania getestet worden. Ermutigend ist außerdem: Die Verträglichkeit ist gut, Nebenwirkungen beschränken sich laut dem Artikel auf Schmerzen um die Stichwunde sowie Fieber. Fieberkrämpfe seien bei einer statistisch nicht signifikanten Gruppe beobachtet worden, die sich in diesem Punkt aber nicht von der Kontrollgruppe unterschied, der ein zugelassener Tollwutimpfstoff verabreicht worden war. [...]" (ZEIT 6.12.23)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen