Herbert Gruhl hat mit Ein Planet wird geplündert schon 1975 die heutige Vorstellung von "grünem Wachstum" sehr deutlich infrage gestellt, als er erklärte, dass es darauf ankomme,
"die weite Zeithorizonte umfassende Produktionsweise der Natur von der „kurzfristigen Produktion des Menschen“ zu unterscheiden, welche mit ihren „gigantischen Erfolgen“ ihre eigenen „Niederlagen“ schaffe und damit eine „Schreckensbilanz unserer Politik“ notwendig mache" (Wikipedia)
Trotzdem gibt es selbstverständlich - in extremem Maße im Bereich der erneuerbaren Energien - Bereiche, wo Wachstum unumgänglich ist. Dabei sind insbesondere Konflikte mit Artenschutz nicht zu vermeiden. Daher kommt es auch hier auf Verhältnismäßigkeit an.
Eine enge Nutzwertanalyse, die nur auf die aktuellen betriebs- und volkswirtschaftlichen Auswirkungen blickt, würde man freilich der Verhältnismäßigkeit nicht gerecht.
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