"Die US-Gesetzgebung erlaubt es, dass zur Öl- und Gasförderung Chemikalien notfalls auch in Grundwasserreservoire eingeleitet werden. "Ich kenne keine westliche Demokratie, wo so etwas möglich ist", klagt DiGiulio. Man könne doch nicht ernsthaft annehmen, das so etwas ohne Folgen für das Trinkwasser bleibe.
Aus diesem Grund lag es ihm am Herzen, den Fall Pavillion wissenschaftlich korrekt aufzuarbeiten - und dafür brauchte es Daten. Die besorgte sich DiGiulio von seinem alten Arbeitgeber. Mithilfe des US-Informationsfreiheitsgesetzes brachte er die gesammelten Messwerte aus den EPA-Archiven ans Licht. [...] Auch der geologische Dienst USGS hat bereits Messdaten zu Grundwasserverschmutzungen in Pavillion veröffentlicht, wollte sich aber nicht zur Quelle des Drecks äußern. Das blieb Umweltschützern vorbehalten, die - wenig überraschend - die Gasförderung verantwortlich machten. Jetzt gibt ihnen DiGiulio Recht."
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