Freitag, 1. April 2016

De mortuis nihil, nisi bene.

"Denn in seiner Zeit an der Spitze des Auswärtigen Amtes von 1974 bis 1992 war Hans-Dietrich Genscher ein Entspannungspolitiker par excellence: einer, der selbst mit den härtesten Gegenspielern im Kreml und andernorts so lange verhandelte, bis man sich auf eine für beide Seiten tragbare Lösung verständigte."  So schreibt ZEIT online heute, am 1.4.2016.

Ich schreibe nichts über die Jugoslawienkriege 1991 - 2001.

Aber zu der zweiten Aussage von Ludwig Grewen darf ich etwas anmerken.
"Gemeinsam mit Helmut Kohl rang Genscher dem letzten sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow und dessen Außenminister Eduard Schewardnadse, ebenso wie den Verbündeten im Westen, die Zustimmung zur deutschen Wiedereinigung ab, und er handelte bei den 2+4-Gesprächen die äußeren Bedingungen dafür aus." 
Mir ist nicht bekannt, dass Gorbatschow zu "den härtesten Gegenspielern im Kreml"  gehörte.
Genscher verstand ganz gewiss sein Handwerk.

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