"Deutschland ist ein Land ohne Opposition, dessen Regierung wünscht, dass in ihm nur noch eine Sprache gesprochen und nur noch eine Auffassung vertreten werde. [...] Wer gegen die Konventionen der Tugendrepublik verstösst, wird nach Dunkeldeutschland verbannt. [...] In Wahrheit weiss niemand, wer kommt und ob jeder Einwanderer eine Bereicherung ist.""ein Land ohne Opposition": Die Opposition ist zwar klein (Linke und Grüne), aber meinungsstark. Außerdem gibt es Pegida und AfD, die viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten.
"Regierung wünscht, dass [...] nur noch eine Auffassung vertreten werde":
Die Regierungspartei CSU macht - in der Frage, die den Kommentator interessiert - viel mehr auf Opposition als die parlamentarische Opposition.
"Wer gegen die Konventionen der Tugendrepublik verstösst, wird nach Dunkeldeutschland verbannt.": Die Verteidiger der kaum gebremsten Einwanderung vertreten zum Teil sehr egoistische Ziele, z.B. die Aufweichung des Mindestlohns.
"In Wahrheit weiss niemand, wer kommt und ob jeder Einwanderer eine Bereicherung ist." Jeder, der sich in der Flüchtlings- und Asylbewerberarbeit auch nur etwas stärker engagiert hat, weiß sehr wohl, dass keinesfalls jeder "Einwanderer eine Bereicherung ist". Allen anderen sagt es der gesunde Menschenverstand.
Wenn selbst in der NZZ die Polarisierung in der Flüchtlingsfrage so weit gekommen ist, dass solche Aussagen, die den Verfasser total diskreditieren, im Artikelteil abgedruckt werden, bin ich versucht zu sagen: "Arme europäische Presse". Denn dass die NZZ zu den seriösesten europäischen Zeitungen gehört, ist noch immer meine Meinung.
Dafür spricht z.B. der folgende Artikel zu den Übergriffen in Köln.
Meine persönliche Meinung zur Zuwanderung von Flüchtlingen findet sich hier.
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