Montag, 4. April 2016

Panama Papers


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Süddeutsche Zeitung

"Islands Regierungschef tritt zurück, Steuerfahnder leiten international Ermittlungen ein, und Vertraute von Marine Le Pen geraten in Bedrängnis." Das Wichtigste zu den Panama Papers am Dienstag. SPON 5.4.16

Panama Papers: Staatsanwaltschaft von Panama leitet Ermittlungen ein ZEIT online 4.4.16 "Erste Reaktionen auf die Panama Papers: Ermittlungen sind eingeleitet, die Firma Mossack Fonseca wehrt sich gegen die Vorwürfe. Enthüllungen betreffen Hunderte Politiker."

Die Massenmedien beschützen die westlichen Eliten vor den Panama Papers von Jens Berger, Nachdenkseiten 4.4.16

Die Geschichte der PanamaPapers NDR 6.4.16
"In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so viele Daten auf einmal gesehen", sagt Mar Cabra, Datenchefin beim ICIJ. Sie hat schon Daten vieler Leaks bewältigt: OffshoreLeaks, LuxLeaks, Swissleaks. Aber: "Kein Journalist hatte jemals mit so einem Leak wie diesem zu tun", sagt sie. Die Menge der Daten, die unterschiedlichen Formate und Versionen der Dateien, von 1977 bis heute, sie bringen die Dateneinheit des ICIJ an ihre Grenzen. Lange arbeiten die Programmierer daran, dass Hunderte Journalisten weltweit gleichzeitig in einer sicheren und robusten Cloud Suchanfragen starten können.  
Denn einige der Kollegen suchen inzwischen Tag und Nacht nach Namen aus ihrem Land. "Ich könnte 24 Stunden am Tag damit verbringen, in den Daten zu suchen", sagt Jóhannes Kristjánsson, Fernsehreporter aus Island, "ich finde immer etwas Neues". Kristjánsson hat schon viele wichtige Personen aus seinem kleinen Land in den Daten gefunden: den Premierminister, den Finanzminister, den Innenminister, den Geschäftsführer der Regierungspartei, Bankenmanager, schließlich den früheren Regierungschef und noch viele mehr. Angeblich kennt jeder jeden auf Island. Sogar Freunde hat Kristjánsson in dem Leak gefunden. Auch deshalb trägt er schwer an seinem Scoop. Denn nur er weiß, wie viele Isländer ihre Finanzen durch Offshore-Konstrukte verschleiern. "Das ist die größte Geschichte meines Lebens. Ich frage mich, was passieren wird auf Island, wenn das alles rauskommt", sagt Kristjánsson.
Im Senegal stellt sich diese Frage dagegen wohl kaum jemand mehr. Hamadou Tidiane Sy und Momar Niang, zwei investigative Reporter, versuchen unter den Bedingungen ihres Landes zu recherchieren und sich Gehör zu verschaffen. Hamadou arbeitet für das Online-Magazin Ouestaf.com. Viele im Senegal haben aber keinen Internetanschluss - und fast 50 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten. Auch Sy und Niang recherchieren Fälle aus den PanamaPapers. Das ICIJ hat viele afrikanische Kollegen an Bord geholt. Sie haben viel zu tun. Denn auch in Afrika hat Mossack Fonseca seine Spuren hinterlassen - in Nigeria, Guinea, Kenia, Südafrika."

mehr dazu im ZUM-Wiki

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