Kommentar der Zeit zur gegenwärtigen Regelung, Zeit, 12.2.15 J. Vosswinkel sieht voraus, dass die Regelung dem "Wirklichkeitstest" nicht lange standhalten werde. - Das ist eine nahe liegende Prognose.
Unklar ist, was in diesem Kontext folgende Passage aussagen soll:
Die Moskauer Führung hat sich so vehement dem Schutz aller bedrängten Russen auf der Welt verschrieben, dass eine Niederlage in Donezk oder Luhansk nicht nur einen immensen Gesichtsverlust mit sich brächte. Es sähe nach Hochverrat an den eigenen, vorgeblich hehren Zielen aus. Das Vertrauen in Russlands Kraft und Verlässlichkeit wäre auch unter seinen Partnerländern verheert.Die gegenwärtigen Abmachungen bedeuten für Putin mitnichten eine "Niederlage".
Freilich werden Separatisten, Ukraine und Russland jede Gelegenheit nutzen, die Abmachungen in ihrem Interesse umzudeuten. Es wird konsequenter Nacharbeit seitens der europäischen Diplomatie bedürfen, wenn dem Abkommen auch nur ein Mindesthaltbarkeitsdatum garantiert werden soll.
Minsk II – was gut ist und was besser sein könnte, Kommentar der Nachdenkseiten vom 13.2.15
Einen Sieg wird es nicht geben, SZ 11.1.15 (E. Eppler)
In Deutschland gibt es nicht wenige erfahrene Außenpolitiker, die Putins Politik nicht unter dem Stichwort Aggression abhandeln. Immerhin hatte er sich vorher ein Dutzend Jahre vernünftig, zurückhaltend und oft auch kooperativ verhalten. Bis der Maidan eine Vereinbarung mit drei europäischen Außenministern kippte und eine Regierung einsetzte, die sofort die Konfrontation mit Russland suchte. Darauf hat Putin reagiert. Hätte er es nicht getan, die stolzen Russen hätten ihn zum Teufel gejagt. Aus der Defensive reagiert man nicht nach ausgefeilten Plänen, sondern spontan.
UKRAINE-GIPFEL MINSK: Einigung auf Waffenruhe in Ukraine-Kontaktgruppe gescheitert; ZEIT 12.2.15 (voreilige Medlung der ZEIT)
Stellvertreterkrieg in der Ukraine, Kommentar Jakob Augsteins in Spiegel online, 19.2.15
Putin hat seine Geduld verloren, ZEIT 20.2.2015
Als georgischer Präsident führte Michail Saakaschwili Krieg gegen Russland. Jetzt berät er Petro Poroschenko und erklärt, wie die Ukraine auf Putin reagieren sollte.
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