Samstag, 10. August 2024

Zur statistischen Vermögensentwicklung ohne Eingriffe des Staates

 "Bei zufälligen Schwankungen der individuellen Renditen wird durch den Zinseszins eine Vermögenskonzentration verursacht. Joseph E. Fargione, Clarence Lehman und Stephen Polasky zeigten im Jahr 2011, dass der Zufall allein in Kombination mit dem Zinseszinseffekt zu einer unbegrenzten Konzentration des Vermögens führen kann. Dieses Ergebnis bestätigt die von Anirban Chakraborti im Jahr 2002 mithilfe von Computersimulationen gemachte Entdeckung, dass in freien Marktwirtschaften der Wohlstand auf natürliche Weise nach oben wandert.[27][28]

[...] Im sogenannten Yard-Sale Modell des indischen Physikers Anirban Chakraborti findet ein ähnlicher Zufallsprozess statt, bei dem zusätzlich das Gesamtvermögen über die Zeit konstant gehalten wird. Dazu werden innerhalb der Population zufällige Paare gebildet, die dann per Münzwurf um einen Bruchteil des jeweils kleineren Vermögens spielen: Der Verlierer verliert diesen Betrag, der Gewinner erhält ihn dazu. Auch in diesem Modell kommt es zu einer extremen Vermögenskonzentration, wobei der zeitliche Verlauf des Konzentrationsprozesses nicht wie im einfachsten Modell von Fargione, Lehman und Polasky analytisch bestimmt werden kann. Hier zeigt sich jedoch, dass sich das Gesamtvermögen nach einer gewissen Zeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Händen eines einzigen „Oligarchenkonzentriert. Diese Art der maximalen Ungleichheit wird in der Literatur als Vermögenskondensation (wealth condensation) bezeichnet.[29][30] (Wikipedia)

Für die, die es genauer gekennzeichnet sehen wollen: Es geht natürlich nicht um einfache Statistik, sondern um Ökonophysik.

Zur Verantwortung der Superreichen:

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/monitor-reichtum-verpflichtet-110.html

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