"Im Christentum verkörpert sich Gott in einem Menschen, im Islam in einem Buch. [...]
Vorherrschende Meinung unter den Gelehrten war immer, dass es verboten sei, Übersetzungen für rituelle Zwecke zu verwenden. Die Liturgie solle sich auf Arabisch beschränken, die Sprache, in der dem Propheten Mohammed der Koran offenbart wurde. Ritus war wichtiger als Verständnis.
Sogenannte Interlinearübersetzungen ins Persische oder Türkische gab es zwar, dabei wurden zwischen den Zeilen die einzelnen Wörter erklärt, das waren aber vor allem pädagogische Hilfsmittel. [...]" (Auf Surensuche von Arnfried Schenk, ZEIT 3.11.21)
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