Ich habe das informative Heft nicht vollständig ausgewertet. Das Interessanteste ist vielleicht das Interview mit einem ehemaligen Intensivtäter, der heute dank seiner Erfahrungen sehr sinnvolle Arbeit tun kann, vielleicht sinnvollere als viele von uns.
Ein Zitat:
"Je nachdem, ob Gefangene arbeiten, haben sie teilweise sehr viel freie Zeit. Gehen sie keiner regelmäßigen Beschäftigung nach, verbringen sie viel Zeit in ihrem Haftraum mit Fernsehen, DVDs, Radio und Musik. Außerdem wird viel gelesen. Bücher können aus einer Anstaltsbibliothek ausgeliehen werden. Da in Deutschland im Vollzug weder internet- oder bluetoothfähige Geräte noch solche mit digitalen Speichermöglichkeiten erlaubt sind, können Gefangene keine Computerspiele spielen oder Streamingdienste und soziale Netzwerke nutzen. Es sind auch nur veraltete Modelle von Spielekonsolen erlaubt.
Zum Freizeitangebot gehört auch die Freistunde beziehungsweise der Hofgang, die alle Gefangenen jeden Tag wahrnehmen können müssen. Sie dürfen mindestens eine Stunde am Tag an der frischen Luft mit anderen zusammen im Hof der Anstalt oder des Unterbringungsbereichs verbringen. Dort gibt es beispielsweise Sportgeräte oder Blumenbeete und andere Gartenelemente."
(https://www.bpb.de/apuz/gefaengnis-2021/341779/alltag-im-gefaengnis)
Was ich sonst noch interessant fand, habe ich nicht die Zeit herauszusuchen. Das meiste ist wichtiger als das, was ich mir im Internet ansehe, wenn ich gerade nichts tun will. Aber es ist natürlich auch ein wenig herausfordernder.
Eine Meldung von 2016:
"75% der britischen Kinder sind weniger an frischer Luft als Gefängnisinsassen" (Aufzufinden über das Label Gefängnis)
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