"Urbane Wälder können Städten helfen, sich an den Klimawandel anzupassen", sagt Florian Mayer, Experte für Landschaftsplanung beim Bundesamt für Naturschutz (BfN), das drei urbane Wälder in Leipzig gefördert hat. "Indem wir möglichst viele Flächen renaturieren, können wir die Folgen zunehmender Extreme wie Hitze, Starkregen, Dürren in Städten dämpfen." ("Nature-based Solutions": Im Naturheilverfahren ZEIT 18.11.2021)
Statt dessen wird Verdichtung betrieben und Urwälder werden abgeholzt, um mit Monokulturen rasch nachwachsend Holznachschub zu produzieren. Gift für das Klima.
"Damit die Bäume rasch viel CO₂ aufnehmen, werden bei Aufforstungen vor allem schnell wachsende, oft gebietsfremde Monokulturen wie Eukalyptus oder Akazien angepflanzt. Manchmal müssen dafür sogar Urwaldflächen weichen – in Kambodscha etwa wurden 34.000 Hektar Urwald gerodet und überwiegend mit Akazien-Monokulturen wieder aufgeforstet. Um das Nutzungsrecht für das Land zu bekommen, führte die Firma ebenfalls das Argument der CO₂-Senke durch den zukünftigen Baumbestand an. Zwar konnte sie den Wald letztlich nicht als solche vermarkten, sondern nutzte ihn nur zur Holzgewinnung – dennoch hatte das Klima-Argument geholfen, den Urwald zu zerstören. Betroffen waren 19.000 Familien, die vom und mit dem Wald gelebt hatten." ("Nature-based Solutions": Im Naturheilverfahren ZEIT 18.11.2021)
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