Lockdown in armen Ländern: »Je gerettetem Erwachsenen würden 1,7 Kinder sterben« Spiegel online 27.7.21
"[...] Sehr vereinfacht ist es so: Ein Lockdown führt recht sicher in eine ökonomische Rezession. Wir sehen anhand von Daten aus dem vergangenen Jahr bereits, dass Lockdown-Staaten Verluste von bis zu 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen. Das bedeutet, die Einkommen der Haushalte verringern sich. In den ärmsten Ländern haben die Menschen keine Ersparnisse, um das auszugleichen. Die Regierung hat ebenfalls nicht die Mittel. [...]
Die reichsten Länder haben eine deutlich ältere Bevölkerung mit vielen Menschen im Alter von über 65 Jahren, die sehr vulnerabel gegenüber dem Virus sind. In den ärmsten Ländern ist nur ein geringer Anteil der Bevölkerung so alt. Stattdessen gibt es sehr viele junge Menschen unter 15 Jahren und Kinder unter fünf Jahren. Sie sind wenig gefährdet durch das Virus, aber sehr vulnerabel gegenüber den Risiken einer Wirtschaftskrise. [...]"
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