"Stattdessen sollen die Schüler Ereignisse und Themen interdisziplinär bearbeiten - ein Ansatz, der an finnischen Schulen schon länger diskutiert wird. "Phänomen-Unterricht" nennen die Experten diese Form der Stoffvermittlung.
Ein Beispiel: Der Zweite Weltkrieg wird zukünftig in einem Projekt gleichzeitig aus historischer, geografischer und mathematischer Perspektive behandelt. Beim Thema "Arbeiten in einem Café" könnten Kenntnisse in Englisch und Wirtschaft sowie schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeiten vermittelt werden.
Gruppenarbeit statt Frontalunterricht
Die Abschaffung der Fächer soll aber nicht an allen Schulen flächendeckend umgesetzt werden, sondern zunächst nur für ältere Schüler ab 16 Jahren. [...]
Dabei profitieren nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer von der Reform: Sie werden in Zukunft viel stärker als bisher fächerübergreifend mit Kollegen zusammenarbeiten. Zwei Drittel der Lehrer in Helsinki sind dafür bereits geschult worden - und erhalten, wenn sie im neuen System arbeiten, dafür auch einen Lohnzuschlag. "
(Finnland schafft die Schulfächer ab Spiegel online 14. 11.16)
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