Gegenwärtig ist zwar die breite Mehrheit der Bevölkerung gegen die AfD, aber da alle Parteien unterschiedliche Ziele haben, ist in manchen Gegenden die AfD bereits die Partei mit den meisten Anhängern. Und in unsicheren Zeiten orientieren die meisten, die keinen festen Standpunkt haben, oft an der stärksten Kraft. Das führt dazu, dass die AfD weiter an Anhängern gewinnt.
Ein Teil der AfD-Politiker hat sich deshalb ausgedacht, man brauche ja gar nicht die Mehrheit zu haben, um die gegenwärtigen Parteien zu blockieren. Wenn die jetzige Koalition von der kleinsten beteiligten Partei, der FDP gehindert wird, notwendige Entscheidungen zu treffen, dann könne man auch mit etwa 30% der Stimmen alle anderen Parteien zusammen daran hindern, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, weil diese Parteien sich gewiss nicht einigen können.
Und es hat den Anschein, dass das wirklich der Fall sein könnte. Sich auf ein gemeinsames Programm zu einigen und sich dann auch wirklich daran zu halten, fällt offenbar gegenwärtig sehr schwer. Und das ist dann in der Tat eine Gefahr für unsere Demokratie.
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