Dienstag, 21. November 2023

Ist Greta Thunberg Antisemitin? - Bisher sind von ihr nur Aussagen zur Solidarität mit Palästinensern bekannt.

 Ich habe meinerseits keine antisemitische Äußerung Greta Thunbergs gefunden, allerdings auch keine, in der sie im Zusammenhang mit ihrer Forderung nach Frieden und Gerechtigkeit ausdrücklich darauf hinweist, dass die Hamas mit bestialischen Morden und mit ihren Geiselnahmen dagegen verstoßen hat. Muss man das aber tun, wo doch inzwischen bekannt ist, wie sehr die Hams von den Palästinensern im Gazastreifen abgelehnt wird?

Jens Berger ist der Frage nach Gretas Anisemitismus intensiver nachgegangen und verbindet das mit scharfen Angriffen auf Organe der deutschen Qualitätspresse. Die Angriffe mache ich mir nicht zu eigen. Aber für antisemitisch kann ich Thunbergs Äußerungen weiterhin nicht halten. 

"Der aktuelle SPIEGEL widmet der „Greta-Frage“ als Titelthema gleich ganze 14 Seiten; 14 Seiten, auf denen sich der SPIEGEL fragt, ob die Schwedin „Antisemitin oder einfach nur naiv“ ist und die Antwort trotz Fragezeichen gleich mitbringt: Ja, das Vorbild unserer Kinder ist eine Antisemitin. Was hat Thunberg verbrochen, wird man sich nun fragen. Doch auf diese Frage findet man auch nach mehrfacher Lektüre der SPIEGEL-Titelstory keine Antwort. [...]

Startschuss der Kampagne war ein Beitrag, den Thunberg am 20. Oktober in den sozialen Netzwerken verfasst hat und in dem sie zusammen mit drei anderen Klimaaktivistinnen ihre Solidarität mit den Palästinensern ausdrückte und einen Waffenstillstand fordert. [...] 

auf einer Klimademo in Amsterdam [...] stand Thunberg mit einer Kufiya auf der Bühne und sagte, die Klimaschutzbewegung habe die Pflicht, „auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen“. Sie haben richtig gelesen. Dieses Zitat wird im SPIEGEL-Artikel tatsächlich als Beleg für eine antisemitische Grundhaltung Thunbergs herangezogen. [...]" (Jens Berger, Nachdenkseiten 21.11.23)


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