Sonntag, 5. Dezember 2021

Angela Kasner und Wolf Biermann - Zwei, die in die DDR gingen und nach Westdeutschland zurückkehrten

 Angela Kasner* wurde im Elim-Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel als erstes Kind des evangelischen Theologen Horst Kasner (* 1926 in Berlin; † 2. September 2011 ebenda) und seiner Frau Herlind Kasner, geb. Jentzsch (* 8. Juli 1928 in Danzig; † 6. April 2019 in Berlin[4]), geboren. Horst Kasner hatte ab 1948 an den Universitäten Heidelberg und Hamburg sowie an der Kirchlichen Hochschule Bethel in Bielefeld Theologie studiert. Seine Frau Herlind war Lehrerin für Latein und Englisch.

Noch 1954, einige Wochen nach der Geburt der Tochter, siedelte die Familie von Hamburg-Eppendorf, Isestraße 95, in die DDR über. Für die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg trat Horst Kasner im Dorf Quitzow (heute ein Ortsteil von Perleberg) eine Pfarrstelle an. Angela ist ebenfalls evangelisch-lutherisch.

Haus Fichtengrund, Wohnhaus der Familie Kasner in Templin

1957 wechselte Kasner dauerhaft nach Templin in der Uckermark, um sich am Aufbau einer innerkirchlichen Weiterbildungsstelle zu beteiligen. Dort wuchs Angela  im Haus Fichtengrund auf. Ihre Mutter war aufgrund des Pfarrberufs des Vaters im Schuldienst der DDR unerwünscht.[5] Am 7. Juli 1957 wurde Angelas Bruder Marcus, am 19. August 1964 ihre Schwester Irene geboren.

In Polen erregte 2013 die Entdeckung ihrer polnischen Wurzeln Aufmerksamkeit: Ihr Großvater, der Polizeibeamte Ludwig Kasner (1896–1959), hatte als Ludwig Kazmierczak als Pole im Deutschen Kaiserreich in Posen gelebt, im Ersten Weltkrieg erst für die deutsche Armee und dann als Angehöriger der polnischen Haller-Armee möglicherweise gegen die deutsche Armee an der Westfront gekämpft.[6] Er siedelte später nach Berlin über.

Schulzeit und Studium (1961–1978)[Bearbeiten]

Gebäude der früheren Polytechnischen Oberschule

1961 wurde Angela Kasner an der Polytechnischen Oberschule (POS) in Templin (heute Aktive Naturschule Templin) eingeschult. Auffallend waren ihre überdurchschnittlichen schulischen Leistungen; in den Schulfächern Russisch und Mathematik war Kasner Klassenbeste. Sie gewann Russisch-Olympiaden bis hin zur DDR-Ebene und galt während ihrer Schulzeit als zurückhaltende Schülerin.[7] Sie war Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ).[8] 1973 legte sie an der Erweiterten Oberschule (EOS) in Templin das Abitur ab.[9]

Kasner hatte sich bereits während ihrer Schulzeit für das Studium der Physik an der Karl-Marx-Universität (heute: „Universität Leipzig“) in Leipzig entschieden, das sie 1973 aufnahm. Um ihr Einkommen während ihres Studiums aufzubessern, arbeitete sie nach eigenen Angaben an zwei Abenden pro Woche in Discotheken nebenberuflich als „Bardame“.[10] Sie gehörte nicht zu den opponierenden Kräften innerhalb der DDR, was ihre akademische Laufbahn verhindert hätte, berichtet aber, in diesen Jahren den Autor Reiner Kunze getroffen zu haben, den sie als ihren Lieblingsschriftsteller bezeichnet. 1977 heiratete sie den Physikstudenten Ulrich Merkel; die Ehe wurde 1982 geschieden.[11][12]" (Wikipedia)

*Der Text wurde aus dem Wikipediaartikel Angela Merkel übernommen, nur wurde der Geburtsname beibehalten.

mehr zu Angela Kasner/Merkel:

Helga Schubert :Ein feste Burg (ZEIT 9.12.21)

"Du hast den Farbfilm vergessen" (Wikipedia) (Text)

Nina Hagen in Liveaufnahme


Großer Zapfenstreich für Angela Merkel ( "Du hast den Farbfilm vergessen" ab Minute 16, "Für mich soll's rote Rosen regnen" ab 18:20 (Text) )


Wolf Biermann

Vortrag von Biermann

"Du lass dich nicht verhärten" (Text)

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