Dienstag, 8. Oktober 2019

Wie kann der Übergang zur Nachhaltigkeit gelingen?



"Wir sind alle in einem Suchprozess. Was ist das gute Leben des 21. Jahrhunderts und wie kriegen wir unsere Alltagsstrukturen und -praxis entsprechend umgebaut? Dafür müssen wir ganz viele Automatismen aufbrechen und uns ständig weiter ermutigen. Wir sollten aufhören, uns immer gegenseitig zu beschuldigen. [...]
In der Transformationswissenschaft heißt es: es braucht eine ordentliche Krise, damit tiefe Veränderung passiert. [...]
Politisch sind das die Fenster der Möglichkeit für große Würfe. Und ich glaube schon, dass heute in Teilen der Bevölkerung die Bereitschaft dafür vorhanden ist, wenn dieser Wurf klug unterschiedliche Krisensymptome gemeinsam angeht. Aber dann muss es auch wirklich ein großer Wurf sein, sonst ist es bloße Augenwischerei. [...]
In Transformationszeiten funktioniert das alte System nicht mehr gut, aber man kriegt noch nicht so richtig in den Griff, was genau das Neue ist. [..] Wichtig sind in solchen Momenten glaubwürdige Erzählungen über das Neue und Übergangsrituale, die Stabilität geben."

(Maria Göpel im Interview, Das Magazin der Grünen 3/2019, Seite 10/11 - Hervorhebungen von Fontanefan)

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