"Wir
sind alle in einem Suchprozess. Was ist das gute Leben des 21.
Jahrhunderts und wie kriegen wir unsere Alltagsstrukturen und -praxis entsprechend umgebaut? Dafür müssen wir ganz viele
Automatismen aufbrechen und uns ständig weiter ermutigen. Wir
sollten aufhören, uns immer gegenseitig zu beschuldigen. [...]
In
der Transformationswissenschaft heißt es: es braucht eine
ordentliche Krise, damit tiefe Veränderung passiert. [...]
Politisch
sind das die Fenster der Möglichkeit für große Würfe. Und ich
glaube schon, dass heute in Teilen der Bevölkerung die Bereitschaft
dafür vorhanden ist, wenn dieser Wurf klug unterschiedliche
Krisensymptome gemeinsam angeht. Aber dann muss es auch wirklich ein
großer Wurf sein, sonst ist es bloße Augenwischerei. [...]
In
Transformationszeiten funktioniert das alte System nicht mehr gut,
aber man kriegt noch nicht so richtig in den Griff, was genau das
Neue ist. [..] Wichtig sind in solchen Momenten glaubwürdige
Erzählungen über das Neue und Übergangsrituale, die Stabilität
geben."
(Maria
Göpel im Interview, Das
Magazin der Grünen 3/2019, Seite 10/11 - Hervorhebungen von Fontanefan)
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