Ganz ähnlich berichtet der Interviewer von hr info:
"Ich höre der Frau zu, die so sachlich und unaufgeregt von den schrecklichen Zuständen in Haiti berichtet. Die ganze Zeit über habe ich im Hinterkopf, dass sie selber seit Wochen in einem Zelt schläft. Ich bewundere diese Frau für das, was sie für die Menschen in Haiti tut."
Ein Ausschnitt aus seinem Bericht:
"Kahle Geröllhalden auf einer Karibikinsel, die Bäume abgeholzt, weil die Menschen in ihrer Armut mit Holzkohle kochen. Jetzt schwemmt der Regen die Erde weg. Das Wenige, das die Menschen gepflanzt hatten, hat der Hurrikan Mathew schon im Oktober des vergangenen Jahres weggerissen. Im September, sagt Anke Brügmann, habe sie das letzte Mal Obst gegessen. Manchmal kommen Hilfslieferungen in das entlegene Bergstädtchen Beaumont, aber es gibt nur Reis. Die Folge ist Mangelernährung, vor allem bei den Kindern, und immer mehr Menschen hungern.
Es ist tatsächlich so: Sieben Jahre nach dem verheerenden Erdbeben und gut 100 Tage nach dem Hurrikan hungern Menschen in Haiti. Sieben Jahre, nachdem die internationale Gemeinschaft Milliarden in das Land pumpte, nachdem unzählige Hilfsorganisationen unkoordiniert nebeneinander her arbeiteten und schließlich viele Projekte an Korruption und Bürokratie scheiterten. Sieben Jahre, in denen die politische Krise, politische Unruhen Dauerzustand waren."
"Das Interview" als Podcast
Die Hilfsorganisation:
http://www.menkontre.de/category/projekte/
Spendenmöglichkeit
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