"In other coutries they fight over politics and religion. In Britain it is over who gets to walk on a windswept moor. I think that's rather splendid." (Bill Bryson: The Road to Little Dribbling, S.344)
"In England und Wales existiert kein allgemeines Betretungsrecht, sondern ein Netz öffentlicher Wegerechte, das neben den Straßen Verbindungsmöglichkeiten auch für Wanderer sowie Radfahrer und Reiter bereithält (zum Beispiel public footpaths und public bridleways). Dieses Netz hat sich über Jahrhunderte entwickelt, erlaubt aber das Betreten weiter Bereiche von England und Wales nur den Grundeigentümern.
1865 gründete sich die Commons Preservation Society (heute Open Spaces Society) mit dem Ziel der Öffnung von Wegen, Parks und Wäldern für die Öffentlichkeit, darunter schon früh Regent’s Park, Kew Gardens und Hampton Court Park.[1] Ihre Erfolge entsprachen jedoch nicht den Erwartungen der Wandervereine, die sich zum Ende des 19. und verstärkt zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebildet hatten und ein right to roam (das Recht – auf Privatland – zu wandern) nach dem Vorbild des Jedermannsrechtes forderten. In ihnen waren zumeist Vertreter der Arbeiterklasse sowie der wachsenden Anzahl von Arbeitslosen versammelt. Schätzungen zufolge gingen 1932 etwa 15.000 Arbeiter aus Manchester jeden Sonntag wandern.[2]
Der Peak District, ein Hochland, das im Berg Kinder Scout mit 636 Metern seinen höchsten Punkt erreicht, liegt zwischen den Ballungsräumen von Manchester, Leeds und Sheffield und war damit ein Ziel für Wandergruppen aus diesen Städten. Von den rund 600 km² Fläche konnten jedoch nicht einmal 5 km², also weniger als 1 %, auf zwölf unterschiedlichen Wegen öffentlich genutzt werden[2], sodass auf diesen Strecken viele Wanderer unterwegs waren. Ein Verlassen der Wege führte zu Konflikten mit den Jagdaufsehern der Grundeigentümer. Eine Forderung der Wanderverbände war die Öffnung eines Weges zum Kinder Scout, wann immer das Land nicht genutzt wurde. Aufgrund schlechter Böden wurde der Peak District hauptsächlich zur Jagd genutzt, in der Gegend um Kinder Scout nur etwa ein Dutzend Tage im Jahr.[2]" (Seite „Mass trespass of Kinder Scout“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Juli 2016, 14:16 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mass_trespass_of_Kinder_Scout&oldid=156583334 (Abgerufen: 1. August 2016, 13:12 UTC))
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