https://www.zeit.de/geld/2024-12/kritik-etf-sparer-geldanlage-aktienmarkt-msci-world/komplettansicht
Es werden durchaus abgewogen Gefahren und Vorteile von ETFs dargestellt.
Mein Eindruck ist allerdings: Da die Nachteile besonders hervorgehoben werden und die Gegenargumente von seriösen Institutionen wie z.B. von der Bundesbank kommen, spricht viel dafür, dass ein Kreis interessierter Fondmanager eine Gefahr darin sehen, wenn immer mehr Fonds passiv laufen und sie ihre Arbeit zu verlieren drohen und dass andererseits einflussreiche Aktienbesitzer befürchten, dass ihre Entscheidungen sich weniger auf den Markt auswirken, weil er aufgrund einer zunehmenden Orientierung am allgemeinen Trend träger auf Einzelentwicklungen reagiert.
Dieses Argument scheint mir wieder auf das Übliche hinauszulaufen: Kleine Privatanleger sollten nicht Kosten sparen, sondern um des Allgemeininteresses willen den Großen die Entscheidung überlassen, wie sich der Markt entwickelt; denn die haben von den bisherigen Verhältnissen am meisten profitiert und sehen keinen Grund, warum sich das ändern sollte.
Hier schreibt freilich kein Finanzexperte, sondern nur jemand, der den Eindruck gewonnen hat, dass von den Finanzmärkten vornehmlich die Großanleger profitieren.
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