Donnerstag, 29. August 2024

Gerhart Baum: "Die Migration ist nicht das entscheidende Problem"

 "[...] Baum: Die Bevölkerung heute empfindet eine ganz andere Unsicherheit. Angst ist unterwegs, und die ist ein hinterhältiger Dämon in einer freien Gesellschaft. Die Vernunft bleibt auf der Strecke. Heute ist das Gefühl verbreitet, dass diejenigen, die uns regieren, versagen. Das ist nur zum Teil richtig. Zu viel wird von ihnen erwartet in einer Zeit, in der sich die Krisen häufen. Vieles gelingt. Aber das dringt nicht durch. Die Sicherheitsbehörden arbeiten gut. Und jetzt tritt wieder massiv das Gefühl hinzu: Der Staat schützt uns nicht. Die Tat ist hier in Nordrhein-Westfalen passiert, mit einer starken Polizei und einem fähigen Innenminister, übrigens von der CDU.  [...]

Hinzu kommt, dass wir eine weltweite Krise erleben, einen gefährlichen Moment in der Menschheitsgeschichte. Die Welt ist in Aufruhr. Sie ist aus den Fugen geraten. Es riecht nach Krieg. Nach Gewalt und nach drohender Gewalt überall. Die Menschen finden sich nicht mehr zurecht. Zukunftsängste greifen um sich. Man sucht jemanden, der die Dinge schnell ordnet und regelt. Den gibt es nicht. Das ist die Chance der Populisten. Es sind schwere Zeiten für die Freiheit. [...]

Es ist eine fatale Situation, dass jede dieser Taten – auch die in Mannheim – mit den Muslimen und der Migration in Beziehung gebracht wird. Die Migration wirft Probleme auf, sie ist hier aber nicht das entscheidende Problem. Die Islamisten werden sich ermutigt fühlen, dass ein Volk über Nacht durch einen Täter in völlige Unruhe geraten ist. Sie werden das wiederholen. Es muss ja gar kein Migrant sein. Die Islamisten könnten auch einfach jemanden herschicken. Sie rivalisieren und suchen die Aufmerksamkeit. Der Nahostkonflikt treibt sie an. Seit Monaten warnen die Sicherheitsbehörden vor islamistischem Terror, und sie werden weiter warnen. [...]

ZEIT ONLINE: Aber im konkreten Fall geht es doch gerade um einen Syrer, der eigentlich längst hätte abgeschoben werden sollen. Die Behörden haben das aber nicht hingekriegt.

Baum: Sie haben versagt.

ZEIT ONLINE: CDU-Chef Friedrich Merz fordert einen Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer: "Nach Syrien und Afghanistan kann abgeschoben werden, weitere Flüchtlinge aus diesen Ländern nehmen wir nicht auf."

Baum: Das sind Vorschläge außerhalb des geltenden Rechts. Dessen konsequente Anwendung ist wichtig – nicht seine Aushebelung. Opposition und Regierung sollten jetzt Gemeinsamkeiten suchen. Die neuen Maßnahmen in der Ausländerpolitik haben doch etwas gebracht.

ZEIT ONLINE: Für viele Menschen aus Syrien und Afghanistan gilt der sogenannte subsidiäre Schutz: Sie haben keinen Asyl- oder Flüchtlingsstatus erhalten, aber sie stammen aus einem unsicheren Herkunftsland, in dem ihnen die Todesstrafe, Folter, unmenschliche Bestrafung oder Ähnliches droht. Befürworten Sie die Aufhebung dieses Schutzes? 

Baum: Nein. Wir sind in einem Dilemma. Personen, die gefährlich werden könnten und kein Aufenthaltsrecht haben, sind oftmals den Sicherheitsbehörden bereits bekannt. Man sollte sie im Blick haben. Das Dilemma ist: Man kann sie nicht abschieben, wenn sie im Heimatland etwa wieder der Folter ausgesetzt werden. Wir müssen alles tun, um die Gefahr vorab zu minimieren. Prävention ist das Stichwort. 

ZEIT ONLINE: Noch mal grundsätzlicher: Wie rettet man die Freiheit vor dem Terrorismus? 

Baum: Man muss streng darauf achten, ob eine Sicherheitsmaßnahme wirkungsvoll, effizient und notwendig ist. Wenn man das bejaht hat, muss man fragen: Werden die Grenzen beachtet, die unsere Verfassung setzt und die in vielen Urteilen aus Karlsruhe festgeschrieben sind? Es ist die Menschenwürde, die wir verteidigen. Aber bei der Art, wie wir das machen, gibt es Spielräume. [...]

ZEIT ONLINE: Würden Sie denn selbst gerade unbeschwert auf ein Stadtfest gehen?

Baum: Ja. Ich muss doch auch in der vollen Straßenbahn fahren. Ich möchte doch mit Menschen in Kontakt kommen. Überall, wo Menschen sind, könnte sich theoretisch einer auf mich stürzen. Alles in allem: Wir müssen uns um eine Befriedung unserer Gesellschaft bemühen. Wir müssen die großen Transformationen schultern. An erster Stelle die Klimakatastrophe. Bemühen wir uns um Besonnenheit und um ein konstruktives Miteinander. Das ist doch in der Geschichte unserer Republik immer wieder gelungen. Dass wir die Kraft dazu haben, das haben die Bürgerproteste gezeigt. Nach dem Krieg haben die Deutschen der zweifelnden Welt gezeigt: "Wir können Demokratie." Jetzt müssen wir beweisen, dass wir sie verteidigen können."

(https://www.zeit.de/kultur/2024-08/gerhart-rudolf-baum-solingen-terrorismus-islamismus-raf/komplettansicht, ZEIT 27.8.24)

sieh auch:

Habeck zu Solingen

Mittwoch, 28. August 2024

Cum-Ex: Anne Brorhilker im Interview

 Anne Brorhilker (Wikipedia)

Brorhilker im Interview DIE ZEIT Nr. 28/2024, 27.6.2024

[...] Brorhilker: Einmal hat sich ein Anwalt in einer Bank wirklich vor eine Tür gestellt und mir den Durchgang versperrt. Da habe ich mir einen Polizeibeamten mit Pistole geholt, damit ich durchkam. In einem anderen Fall war die Situation sehr aufgeheizt, weil die Anwälte uns zahlenmäßig weit überlegen und extrem unkooperativ waren. Sie haben die Belegschaft der Bank systematisch aufgehetzt, sodass die Stimmung sehr aggressiv war. Ich habe mir da immer einen Polizeibeamten mitgenommen, wenn ich über die Gänge ging.  [...]

ZEIT: Schon 2021 hat der Bonner Richter Roland Zickler in einem Cum-Ex-Urteil kritisiert, 

dass es zu lange dauert, bis Anklagen aus Ihrer Behörde kommen. Waren Sie zu langsam?

"Die Inhaber der Warburg-Bank waren nach meinem Empfinden sehr laut" 
Brorhilker: Nein, es geht halt nicht schneller. Es sei denn, man gibt von vornherein auf und ermittelt gar nicht richtig. Wie öffentlich bekannt ist, hat die Staatsanwaltschaft Köln die Warburg-Bank 2016 und 2018 durchsucht. Das ist eine relativ kleine Bank, deren Daten sogar in Deutschland lagen. Deshalb ging es vergleichsweise schnell. Die meisten anderen Banken konnten erst 2021 und 2022 durchsucht werden. Danach rennt man den Banken oft ein bis zwei Jahre hinterher, bis die erforderlichen Daten eintrudeln. Dann müssen diese in die technischen Systeme eingespielt werden, das dauert noch mal ein halbes Jahr. Erst dann können die Ermittler anfangen, die Daten auszuwerten. ZEIT: Trotzdem: Der Vorwurf steht im Raum, dass Ihre Behörde zu langsam war. Brorhilker: Die Fakten zeigen, dass der Vorwurf nicht gerechtfertigt ist. Wir haben viele Millionen Euro für die Bürger zurückgeholt und alle Cum-Ex-Prozesse gewonnen. Aber die großen Durchsuchungen konnten wir erst stemmen, als das Personal deutlich aufgestockt wurde. Dadurch verzögerte sich die Aufklärung. Das zeigt: Das Res­sour­cen­problem der Justiz wird zum Gerechtigkeitsproblem.

"Die Inhaber der Warburg-Bank waren nach meinem Empfinden sehr laut"

Brorhilker: Nein, es geht halt nicht schneller. Es sei denn, man gibt von vornherein auf und

ermittelt gar nicht richtig. Wie öffentlich bekannt ist, hat die Staatsanwaltschaft Köln die 

Warburg-Bank 2016 und 2018 durchsucht. Das ist eine relativ kleine Bank, deren Daten 

sogar in Deutschland lagen. Deshalb ging es vergleichsweise schnell. Die meisten anderen 

Banken konnten erst 2021 und 2022 durchsucht werden. Danach rennt man den Banken oft 

ein bis zwei Jahre hinterher, bis die erforderlichen Daten eintrudeln. Dann müssen diese in 

die technischen Systeme eingespielt werden, das dauert noch mal ein halbes Jahr. Erst dann 

können die Ermittler anfangen, die Daten auszuwerten.

ZEIT: Trotzdem: Der Vorwurf steht im Raum, dass Ihre Behörde zu langsam war.

Brorhilker: Die Fakten zeigen, dass der Vorwurf nicht gerechtfertigt ist. Wir haben viele 

Millionen Euro für die Bürger zurückgeholt und alle Cum-Ex-Prozesse gewonnen. Aber die 

großen Durchsuchungen konnten wir erst stemmen, als das Personal deutlich aufgestockt 

wurde. Dadurch verzögerte sich die Aufklärung. Das zeigt: Das Res­sour­cen­problem der 

Justiz wird zum Gerechtigkeitsproblem. "

Sonntag, 25. August 2024

Israels Krieg in Gaza und die Verluste an Helfern der Hilfsorganisationen

 Jan Egeland @NRC_Egeland

Samstag, 24. August 2024

Rainer Zitelmann

 https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Zitelmann#Hitlers_Selbstverst%C3%A4ndnis_als_Revolution%C3%A4r

Dass Hitler sich nach Zitelmann als Revolutionär verstand, ist eine richtige Diagnose: Er hat binnen kürzester Zeit aus Deutschland einen Terrorstaat gemacht. Dafür brauchte er nicht einmal die "vier Jahre Zeit", die er für sich gefordert hatte. 

Das Experiment, was die AfD aus Deutschland machen will, möchte ich persönlich nicht gern mitmachen.

Mittwoch, 21. August 2024

Libyen

 "Im Juni 2020 zwangen die Kräfte der Regierung in Tripolis mit türkischer Unterstützung die Truppen General Chalifa Haftars, sich aus Westlibyen zurückzuziehen. Damit endete der Versuch Haftars, durch eine im April 2019 begonnene Großoffensive die Kontrolle über die Hauptstadt Tripolis – und damit die Macht im Land – zu erringen.

Seit dem Ende des Krieges um Tripolis kam es zu keiner größeren Eskalation der Konflikte mehr. Libyen ist seither in zwei grobe Einflussbereiche gespalten. Die in Tripolis amtierende, international anerkannte Regierung der Nationalen Einheit unter Premierminister Abdelhamid Dabeiba beherrscht mithilfe von mächtigen Milizen den Nordwesten des Landes. Ihr Einflussbereich wird maßgeblich durch türkische Militärbasen in der Region gesichert. Dagegen kontrollieren Haftar und dessen Söhne mithilfe einer russischen Militärpräsenz den Osten, das Zentrum und den Süden des Landes. Keine der beiden Seiten ist in der Lage, die andere anzugreifen, ohne dafür die Unterstützung ihrer ausländischen Schutzmacht zu haben.

Auch politisch herrscht Stillstand, seit im Dezember 2021 der Versuch scheiterte, allgemeine Wahlen abzuhalten. Anfang 2021 war mit der Bildung der Einheitsregierung die politische Spaltung des Landes vorübergehend überwunden worden; davor hatten sich seit 2014 zwei konkurrierende Regierungen gegenseitig die Legitimität abgesprochen. Die Einheitsregierung sollte das Land bis zu den Wahlen am Ende desselben Jahres führen. Die rivalisierenden politischen Lager konnten sich jedoch nicht darauf einigen, welche Kriterien für die Zulassung für Präsidentschaftskandidaten gelten sollten. Folglich fanden die Wahlen nicht statt. Auf Betreiben Haftars bildeten Gegner der Einheitsregierung Anfang 2022 eine neue Regierung, der es allerdings nicht gelang, in Tripolis die Amtsgeschäfte zu übernehmen. Diese Regierung, unter den Premierministern Fathi Bashagha (2022-2023) und Usama Hammad (seit 2023), dient in den von der Haftar-Familie kontrollierten Gebieten als zivile Fassade. Damit ist Libyen zur politischen Spaltung zwischen zwei Regierungen zurückgekehrt. Die Hindernisse für Wahlen, durch die diese Pattsituation überwunden werden könnte, bestehen unverändert fort."

Quelle und mehr dazu: https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54649/libyen/

Eine KI antwortet zum Urteil für die 99-jährige Sekretärin

Eine 99-jährige Frau wurde zu einer Jugendstrafe verurteilt, weil sie mit 18 Jahren Beihilfe geleistet hat zu tausendfachem Mord. 

Eine 99-jährige Frau wurde zu einer Jugendstrafe verurteilt, weil sie mit 18 Jahren Beihilfe geleistet hat zu tausendfachem Mord. Wie passt das zu der Aussage: "Mein ist die Rache, redet Gott."

Die Veränderung des Prompts führt dazu, dass die KI das Bibelzitat nicht nur erkennt (Römer 12,19), sondern auch berücksichtigt. Aber auch diese Veränderung führt nicht dazu, dass die KI auf das grundsätzliche Problem eingeht: Kann unter nach mehreren Jahrzehnten und stark verändertem Rechtsbewusstsein noch ein Urteil gefällt werden, das dem Einzelfall gerecht wird?

Die Verurteilung einer 99-jährigen Frau wegen Beihilfe zu tausendfachen Morden, die sie im Alter von 18 Jahren begangen haben soll, wirft zahlreiche ethische, rechtliche und gesellschaftliche Fragen auf. Die Aussage "Mein ist die Rache, redet Gott" scheint auf den ersten Blick eine Verbindung zu diesem Fall herzustellen, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass sie nur bedingt anwendbar ist.

Warum passt der Spruch nicht ganz?

  • Menschliche Justiz: Die Verurteilung der Frau erfolgte durch ein menschliches Gericht, das auf Grundlage geltender Gesetze entschieden hat. Der Spruch "Mein ist die Rache, redet Gott" bezieht sich jedoch auf göttliche Gerechtigkeit und die Vorstellung, dass Gott allein über Schuld und Strafe entscheidet.
  • Zeitlicher Abstand: Zwischen der Tat und der Verurteilung liegen Jahrzehnte. Die Frage, ob eine so lange Zeitspanne zwischen Tat und Strafe noch gerechtfertigt ist, ist komplex und wirft Fragen nach Verjährung und der Möglichkeit zur Resozialisierung auf.
  • Menschliche Verantwortung: Auch wenn die Frau damals noch jung war, trägt sie eine Mitverantwortung für die begangenen Verbrechen. Die Verurteilung soll nicht nur eine Strafe sein, sondern auch ein Zeichen setzen und andere abschrecken.

Warum wird der Spruch dennoch manchmal in solchen Zusammenhängen genannt?

  • Gerechtigkeitsempfinden: Menschen haben oft ein starkes Bedürfnis nach Gerechtigkeit, insbesondere bei schweren Verbrechen. Der Spruch "Mein ist die Rache, redet Gott" kann als Ausdruck dieses Gerechtigkeitsempfindens verstanden werden.
  • Schwierigkeit der Vergebung: Bei Verbrechen wie den hier beschriebenen fällt es vielen Menschen schwer, Vergebung zu üben. Der Spruch kann als Rechtfertigung für die Forderung nach Strafe dienen.
  • Symbolische Bedeutung: Der Spruch kann auch als symbolische Darstellung der Idee verstanden werden, dass jede Tat Konsequenzen hat und dass niemand den Gesetzen der Gerechtigkeit entkommen kann.

Fazit:

Die Aussage "Mein ist die Rache, redet Gott" ist ein komplexer biblischer Satz, der in verschiedenen Kontexten unterschiedlich interpretiert werden kann. Im Zusammenhang mit der Verurteilung der 99-jährigen Frau ist er jedoch nur bedingt anwendbar. Die Verurteilung ist vielmehr ein Ergebnis menschlicher Justiz und stellt einen Versuch dar, auch nach Jahrzehnten noch Gerechtigkeit herzustellen.

Weitere Aspekte, die bei der Betrachtung dieses Falls eine Rolle spielen:

  • Die Rolle der Gemeinschaft: Wie geht eine Gesellschaft mit solchen Verbrechen um? Wie können die Opfer und ihre Angehörigen unterstützt werden?
  • Die Frage der Schuld: Inwieweit ist die Frau für die Taten verantwortlich, die sie als junge Erwachsene begangen hat? Welche Rolle spielten soziale, politische oder persönliche Umstände?
  • Die Auswirkungen der Strafe: Welche Folgen hat die Verurteilung für die Betroffene? Wie wirkt sich eine so späte Strafe auf ihr Leben aus?

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es keine einfachen Antworten auf diese Fragen gibt. Jeder Fall ist einzigartig und muss im Kontext seiner Zeit und der individuellen Umstände bewertet werden.

Für "Besinnungsaufsätze" / Erörterungen ist diese KI offenbar noch wenig geeignet. Aber mit verbesserten Prompts kann man vielleicht geeignetere Antworten hervorlocken.

Dienstag, 20. August 2024

Luhmanns Zettelkasten

 https://ds.ub.uni-bielefeld.de/viewer/toc/ZKL1/1/

Rechts- und Linksextremismus

 Zunächst die Antwort einer KI. Im Anschluss bittet Maxe087 von gutefrage.net um die Beantwortung seiner Umfrage zum Linksextremismus (sieh unten!):

Wie unterscheiden sich Rechts- und Linksextremismus?

Rechts- und Linksextremismus sind beide extreme politische Ideologien, die die freiheitliche demokratische Grundordnung ablehnen und gewalttätige Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele in Betracht ziehen. Trotz einiger Gemeinsamkeiten unterscheiden sie sich in ihren Zielen, Werten und der Art ihrer Gewalt.

Gemeinsamkeiten

  • Ablehnung der Demokratie: Beide Ideologien lehnen die demokratische Ordnung ab und streben nach einer neuen Gesellschaftsordnung.

  • Gewaltbereitschaft: Sowohl Rechts- als auch Linksextremisten sind zur Anwendung von Gewalt bereit, um ihre Ziele zu erreichen.

  • Intoleranz: Beide Ideologien sind von Intoleranz gegenüber Andersdenkenden geprägt.

  • Verschwörungstheorien: Beide Seiten bedienen sich häufig von Verschwörungstheorien, um ihre Weltanschauung zu stützen und ihre Gegner zu diskreditieren.

Unterschiede

Merkmal

Rechtsextremismus

Linksextremismus

Ziele

Errichtung eines autoritären, nationalistischen und rassistischen Staates; Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten

Revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft; Abschaffung des kapitalistischen Systems; oft verbunden mit antikapitalistischen und antiimperialistischen Zielen

Werte

Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Elitedenken

Gleichheit, soziale Gerechtigkeit, Anti-Kapitalismus, oft verbunden mit antiautoritären und anarchistischen Zielen

Feinde

Minderheiten (z.B. Juden, Muslime, Homosexuelle), Linke, Liberale, Demokratie

Staat, Kapitalismus, Bourgeoisie, Polizei, Militär

Gewaltformen

Körperverletzung, Sachbeschädigung, Mord, Terroranschläge, rassistische Übergriffe

Körperverletzung, Sachbeschädigung, Mord, Terroranschläge, Straßenkämpfe

Symbolsprache

Hakenkreuz, rassistische Symbole, nationalistische Parolen

Rote Fahne, anarchistische Symbole, revolutionäre Parolen

In Google Sheets exportieren

Wichtige Hinweise

  • Spektrum: Sowohl Rechts- als auch Linksextremismus sind keine homogenen Bewegungen, sondern umfassen ein breites Spektrum an Ideologien und Gruppen.

  • Dynamik: Die Ideologien und Strategien von Rechts- und Linksextremisten können sich im Laufe der Zeit verändern und an neue Bedingungen anpassen.

  • Graubereiche: Es gibt Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen Rechts- und Linksextremismus. So können beispielsweise rechtsextreme Gruppen antisemitische Verschwörungstheorien aus dem linken Spektrum übernehmen.

  • Verallgemeinerungen: Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen, die sich links oder rechts verorten, extrem sind. Die meisten Menschen, die sich politisch engagieren, tun dies auf demokratische Weise.

Es ist wichtig, sowohl Rechts- als auch Linksextremismus ernst zu nehmen und entschieden entgegenzutreten. Beide Ideologien stellen eine Gefahr für die Demokratie und die offene Gesellschaft dar.

Möchtest du noch mehr über ein bestimmtes Thema erfahren, z.B. die Geschichte des Rechts- und Linksextremismus, aktuelle Entwicklungen oder konkrete Beispiele für extremistische Gewalt?


Maxe087Umfrage für Linksextremismus ?

Hallo zusammen, ich muss für meine Seminararbeit eine Umfrage durchführen, welche mindestens 50 Personen beantwortet haben müssen. Da ich mich schwer tue Personen zu finden (ich habe lediglich 13 von 50) hoffe ich das man mir hier helfen kann. Die Umfrage habe ich selber erstellt und sie ist total anonym. Mach interessieren nur die Ergebnisse, weshalb sie anonym ist. Ich habe sie auf der Webseite SurveyMonkey erstellt. https://de.surveymonkey.com/r/S2RFQGY

Ich danke allen die an dieser Umfrage teilnehmen und mir damit helfen.

Rechts- und Linksextremismus sind beide extreme politische Ideologien, die die freiheitliche demokratische Grundordnung ablehnen und gewalttätige Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele in Betracht ziehen. Trotz einiger Gemeinsamkeiten unterscheiden sie sich in ihren Zielen, Werten und der Art ihrer Gewalt.

Gemeinsamkeiten

  • Ablehnung der Demokratie: Beide Ideologien lehnen die demokratische Ordnung ab und streben nach einer neuen Gesellschaftsordnung.
  • Gewaltbereitschaft: Sowohl Rechts- als auch Linksextremisten sind zur Anwendung von Gewalt bereit, um ihre Ziele zu erreichen.
  • Intoleranz: Beide Ideologien sind von Intoleranz gegenüber Andersdenkenden geprägt.
  • Verschwörungstheorien: Beide Seiten bedienen sich häufig von Verschwörungstheorien, um ihre Weltanschauung zu stützen und ihre Gegner zu diskreditieren.

Unterschiede

MerkmalRechtsextremismusLinksextremismus
ZieleErrichtung eines autoritären, nationalistischen und rassistischen Staates; Ausgrenzung und Verfolgung von MinderheitenRevolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft; Abschaffung des kapitalistischen Systems; oft verbunden mit antikapitalistischen und antiimperialistischen Zielen
WerteNationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, ElitedenkenGleichheit, soziale Gerechtigkeit, Anti-Kapitalismus, oft verbunden mit antiautoritären und anarchistischen Zielen
FeindeMinderheiten (z.B. Juden, Muslime, Homosexuelle), Linke, Liberale, DemokratieStaat, Kapitalismus, Bourgeoisie, Polizei, Militär
GewaltformenKörperverletzung, Sachbeschädigung, Mord, Terroranschläge, rassistische ÜbergriffeKörperverletzung, Sachbeschädigung, Mord, Terroranschläge, Straßenkämpfe
SymbolspracheHakenkreuz, rassistische Symbole, nationalistische ParolenRote Fahne, anarchistische Symbole, revolutionäre Parolen

Wichtige Hinweise

  • Spektrum: Sowohl Rechts- als auch Linksextremismus sind keine homogenen Bewegungen, sondern umfassen ein breites Spektrum an Ideologien und Gruppen.
  • Dynamik: Die Ideologien und Strategien von Rechts- und Linksextremisten können sich im Laufe der Zeit verändern und an neue Bedingungen anpassen.
  • Graubereiche: Es gibt Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen Rechts- und Linksextremismus. So können beispielsweise rechtsextreme Gruppen antisemitische Verschwörungstheorien aus dem linken Spektrum übernehmen.
  • Verallgemeinerungen: Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen, die sich links oder rechts verorten, extrem sind. Die meisten Menschen, die sich politisch engagieren, tun dies auf demokratische Weise.

Es ist wichtig, sowohl Rechts- als auch Linksextremismus ernst zu nehmen und entschieden entgegenzutreten. Beide Ideologien stellen eine Gefahr für die Demokratie und die offene Gesellschaft dar.

Möchtest du noch mehr über ein bestimmtes Thema erfahren, z.B. die Geschichte des Rechts- und Linksextremismus, aktuelle Entwicklungen oder konkrete Beispiele für extremistische Gewalt?

Montag, 19. August 2024

Der Klimawandel und Wohnmobile mit integrierten Garagen und andere Fragwürdigkeiten in den Augen einer KI

Künstliche Intelligenz lässt sich schwer davon abbringen, auch das Unvereinbarste miteinander zu verbinden; aber völlig wertfrei ist sie nicht. Sieh unten!

Der Trend zu Wohnmobilen mit integrierten Garagen lässt sich durch eine Kombination verschiedener Faktoren erklären:

  • Mehr Komfort und Flexibilität: Eine integrierte Garage bietet zusätzlichen Stauraum für Fahrräder, Motorräder, Wassersportgeräte oder andere sperrige Gegenstände. So kann man seine Freizeitaktivitäten direkt vom Wohnmobil aus starten, ohne alles umladen zu müssen.

  • Autarkie und Unabhängigkeit: Viele Camper schätzen die Freiheit, an abgelegenen Orten stehen zu können. Mit einer integrierten Garage ist man noch unabhängiger, da man sein Transportmittel immer dabei hat und nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist.

  • Steigende Nachfrage nach individuellen Lösungen: Wohnmobile mit integrierten Garagen bieten eine individuelle Lösung für Camper, die Wert auf besondere Ausstattung legen. Sie sind oft größer und luxuriöser ausgestattet als herkömmliche Wohnmobile.

  • Änderung der Freizeitgestaltung: Die Art und Weise, wie wir unsere Freizeit verbringen, hat sich verändert. Viele Menschen suchen nach alternativen Urlaubsformen, die mehr Abenteuer und Flexibilität bieten. Ein Wohnmobil mit integrierter Garage ermöglicht es, die eigenen Interessen und Hobbys auch unterwegs auszuleben.

  • Technologische Fortschritte: Durch verbesserte Leichtbaumaterialien und innovative Konstruktionsmethoden ist es heute möglich, Wohnmobile mit integrierten Garagen zu bauen, die trotz des zusätzlichen Gewichts noch gut fahrbar sind.

Prompt: Wie lässt sich der Trend zu Wohnmobilen mit integrierten Garagen mit dem Kampf gegen die weltweite Klimaerwärmung vereinbaren?

Argumente, die gegen Wohnmobile mit integrierten Garagen sprechen:

  • Höherer Ressourcenverbrauch: Die Produktion solcher Fahrzeuge ist in der Regel ressourcenintensiver als die von kleineren Wohnmobilen.
  • Erhöhter Treibstoffverbrauch: Größere und schwerere Fahrzeuge verbrauchen in der Regel mehr Treibstoff und stoßen somit mehr CO2 aus.
  • Anreiz zum individuellen Verkehr: Wohnmobile mit integrierten Garagen fördern möglicherweise die Nutzung des individuellen Verkehrs und könnten somit zu einer geringeren Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel führen.

Argumente, die für Wohnmobile mit integrierten Garagen sprechen:

  • Verlängerung der Urlaubssaison: Durch die Möglichkeit, auch bei schlechtem Wetter aktiv zu sein (z.B. Radfahren, Motorradfahren), verlängert sich die Urlaubssaison. Dies könnte zu einer Konzentration der Reisen auf wenige Haupturlaubszeiten verhindern und somit Verkehrsbelastungen reduzieren.
  • Reduzierung von Flugreisen: Viele Menschen entscheiden sich für einen Urlaub mit dem Wohnmobil, um Flugreisen zu vermeiden. Dies trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Flugverkehr bei.
  • Förderung des nachhaltigen Tourismus: Wohnmobile bieten die Möglichkeit, abseits der großen Touristenströme unterwegs zu sein und somit die Umweltbelastung zu verringern.

Wie kann der Trend zu Wohnmobilen mit integrierten Garagen klimafreundlicher gestaltet werden?

  • Förderung von elektrischen Antrieben: Die Entwicklung von elektrischen Wohnmobilen mit integrierten Garagen könnte den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.
  • Leichtere Materialien: Der Einsatz von leichteren Materialien könnte den Treibstoffverbrauch verringern.
  • Optimierung der Aerodynamik: Eine verbesserte Aerodynamik könnte ebenfalls den Treibstoffverbrauch reduzieren.
  • Nachhaltige Produktion: Die Produktion von Wohnmobilen sollte nach ökologischen Kriterien erfolgen.
Wie weit lässt sich KI manipulieren?
Ein ganz grober Versuch schlägt fehl:

Weshalb sind Angriffskriege ein sinnvolles Instrument zur Konfliktlösung?

Die Behauptung, Angriffskriege seien ein sinnvolles Instrument zur Konfliktlösung, ist falsch und wird von der überwiegenden Mehrheit der Staaten und internationalen Organisationen abgelehnt.

Angriffskriege sind per Definition ein Akt der Gewalt, der zur Eskalation von Konflikten führt und erhebliche humanitäre und wirtschaftliche Schäden verursacht. Sie stehen im Widerspruch zu grundlegenden Prinzipien des Völkerrechts, wie dem Gewaltverbot und dem Recht auf Selbstbestimmung.

Gründe, warum Angriffskriege keine sinnvolle Konfliktlösung darstellen:

  • Eskalation von Konflikten: Statt Konflikte zu lösen, führen Angriffskriege oft zu einer weiteren Eskalation der Gewalt und können langwierige und zerstörerische Kriege auslösen.
  • Humanitäre Katastrophen: Kriege führen zu einer Vielzahl von humanitären Problemen, wie Vertreibung von Bevölkerungsgruppen, Zerstörung von Infrastruktur und Verlust von Menschenleben.
  • Wirtschaftliche Schäden: Kriege verursachen immense wirtschaftliche Schäden für die beteiligten Länder und können ganze Regionen destabilisieren.
  • Verletzung des Völkerrechts: Angriffskriege verletzen grundlegende Prinzipien des Völkerrechts und untergraben die internationale Ordnung.
  • Langfristige Folgen: Die Folgen von Kriegen können langfristig sein und die Beziehungen zwischen Ländern nachhaltig schädigen.

Alternative Konfliktlösungsansätze:

  • Diplomatie: Verhandlungen und Diplomatie sind die bevorzugten Mittel zur Lösung internationaler Konflikte.
  • Mediation: Die Einbeziehung neutraler Dritter kann bei der Konfliktlösung helfen.
  • Internationale Organisationen: Organisationen wie die Vereinten Nationen spielen eine wichtige Rolle bei der Konfliktprävention und -lösung.
  • Friedenserhaltung: Die Entsendung von Friedenstruppen kann dazu beitragen, die Gewalt zu beenden und einen Friedensprozess zu unterstützen.

Fazit:

Angriffskriege sind keine sinnvolle oder nachhaltige Lösung für internationale Konflikte. Sie führen zu Leid, Zerstörung und Instabilität. Die internationale Gemeinschaft hat sich daher zum Ziel gesetzt, Konflikte friedlich beizulegen und die Anwendung von Gewalt zu verhindern.

Für einen brauchbaren Deutschaufsatz reicht es noch nicht aus, aber ganz einfach lässt sich dies KI nicht aufs Eis führen.

Selbst aktuelle Rechtfertigungen für die Tötung von 20 000 Menschen zur Selbstverteidigung zieht die KI nicht heran:

Prompt: Wie lässt es sich begründen, zur Selbstverteidigung 20 000 Menschen zu töten?

Die Behauptung, 20.000 Menschen zur Selbstverteidigung töten zu können, ist aus ethischer, rechtlicher und praktischer Sicht völlig unhaltbar.

Selbstverteidigung ist ein legitimes Recht, das jedoch strenge Grenzen hat. Sie dient dazu, sich selbst oder andere vor einem unmittelbar drohenden, ungerechtfertigten Angriff zu schützen. Die Tötung einer so großen Anzahl von Menschen überschreitet diese Grenzen bei weitem und stellt vielmehr einen Angriffskrieg dar.

Gründe, warum eine solche Handlung nicht als Selbstverteidigung gerechtfertigt werden kann:

  • Disproportionierlichkeit: [In der deutschen Rechtssprache heißt das: Verhältnismäßigkeitsprinzip] Die Tötung von 20.000 Menschen steht in keinem Verhältnis zu einer legitimen Selbstverteidigung. Selbstverteidigung muss immer verhältnismäßig sein.

  • Vorliegen einer unmittelbaren Bedrohung: Selbstverteidigung setzt voraus, dass eine unmittelbare, konkrete und ungerechtfertigte Bedrohung für Leib oder Leben besteht. Eine solche Bedrohung ist bei einer so großen Anzahl von Menschen kaum denkbar.

  • Alternativen zur Gewalt: Bevor Gewalt angewendet wird, müssen alle friedlichen Mittel zur Konfliktlösung ausgeschöpft werden.

  • Völkerrecht: Das Völkerrecht verbietet Angriffskriege und legt klare Regeln für den Einsatz von Gewalt fest.

Folgen einer solchen Handlung:

  • Eskalation von Gewalt: Die Tötung einer so großen Anzahl von Menschen würde mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer weiteren Eskalation der Gewalt führen und zu einem langwierigen Konflikt.

  • Humanitäre Katastrophe: Eine solche Handlung würde eine humanitäre Katastrophe auslösen und zu großem Leid führen.

  • Verletzung der Menschenrechte: Die Tötung von so vielen Menschen stellt eine massive Verletzung der Menschenrechte dar.

  • Internationale Verurteilung: Die internationale Gemeinschaft würde eine solche Handlung mit großer Wahrscheinlichkeit verurteilen und Sanktionen verhängen.

Fazit:

Die Tötung von 20.000 Menschen kann unter keinen Umständen als Selbstverteidigung gerechtfertigt werden. Eine solche Handlung wäre ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und würde zu schwerwiegenden Folgen führen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Konflikte immer friedlich gelöst werden sollten. Diplomatie, Verhandlungen und internationale Zusammenarbeit sind die einzigen nachhaltigen Wege, um Frieden zu sichern und menschliche Tragödien zu verhindern.

Wieviel Geld würde es kosten, unserer KI so viel aktuelle Texte einzuspeisen, dass sie zumindest in Erwägung zieht, auch die Tötung von 20 000 Menschen könne Selbstverteidigung sein? Ist unsere KI noch zu weltfremd?

Wir ändern nun den Prompt: Angenommen vor der Selbstverteidigung ist einem Land noch größeres Unrecht geschehen als die Tötung von 20 000 Menschen. Wäre dann diese Tötung gerechtfertigt?

Die Frage, ob die Tötung von 20.000 Menschen zur Selbstverteidigung gerechtfertigt sein könnte, wenn zuvor ein noch größeres Unrecht geschehen ist, ist komplex und erfordert eine äußerst sorgfältige Betrachtung.

Grundsätzlich gilt:

  • Proportionalität: Selbstverteidigung muss immer verhältnismäßig sein. Die Gewalt, die zur Abwehr einer Bedrohung eingesetzt wird, darf nicht unverhältnismäßig zur Bedrohung selbst sein.
  • Unmittelbarkeit: Selbstverteidigung setzt eine unmittelbare Bedrohung voraus. Eine Reaktion auf ein in der Vergangenheit liegendes Unrecht, selbst wenn es noch so gravierend war, fällt in der Regel nicht mehr unter den Begriff der Selbstverteidigung.
  • Rechtstaatlichkeit: Auch in extremen Situationen müssen die Grundsätze des Rechtsstaats gewahrt bleiben. Willkürliche Tötungen sind auch zur Selbstverteidigung nicht zulässig.

Argumente gegen eine Rechtfertigung:

  • Eskalation: Die Tötung einer so großen Anzahl von Menschen würde die Gewalt spiralförmig nach oben treiben und zu einem langwierigen Konflikt führen.
  • Humanitäre Katastrophe: Eine solche Handlung würde eine humanitäre Katastrophe auslösen und zu unvorstellbarem Leid führen.
  • Verletzung des Völkerrechts: Angriffskriege und Massentötungen sind nach dem Völkerrecht strikt verboten.
  • Moralische Grenzen: Selbst bei schweren Provokationen gibt es moralische Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen.

Argumente, die in Betracht gezogen werden könnten:

  • Notwehrsituation: Wenn eine unmittelbar drohende Gefahr für die Existenz des Staates oder seiner Bevölkerung bestünde, könnten unter Umständen extreme Maßnahmen gerechtfertigt sein.
  • Völkermord: Im Falle eines Völkermordes könnte die internationale Gemeinschaft verpflichtet sein, einzugreifen, um die Zivilbevölkerung zu schützen.

Fazit:

Die Tötung von 20.000 Menschen ist selbst bei schweren vorherigen Provokationen in der Regel nicht als Selbstverteidigung zu rechtfertigen. Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage, da jede Situation individuell betrachtet werden muss. Die Anwendung von Gewalt sollte immer das allerletzte Mittel sein.

Wichtige Aspekte, die bei einer solchen Bewertung berücksichtigt werden müssen:

  • Die Art und Schwere des vorherigen Unrechts: War es ein Angriffskrieg, ein Völkermord oder eine andere schwere Verletzung des Völkerrechts?
  • Die unmittelbare Bedrohung: Besteht eine konkrete und unmittelbare Gefahr für die Existenz des Staates oder seiner Bevölkerung?
  • Die Verhältnismäßigkeit der Reaktion: Steht die Tötung von 20.000 Menschen in einem angemessenen Verhältnis zur Bedrohung?
  • Die Verfügbarkeit friedlicher Alternativen: Wurden alle friedlichen Mittel zur Konfliktlösung ausgeschöpft?

Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidung über den Einsatz militärischer Gewalt immer mit großer Sorgfalt getroffen werden muss und dass die langfristigen Folgen einer solchen Entscheidung sorgfältig abgewogen werden müssen.

Möchten Sie zu einem bestimmten Aspekt dieses Themas vertiefen?

An dieser Stelle breche ich mein Experiment ab.

Eine KI über die Folgen der Coronapandemie für Schüler und wie ein Nachteilsausgleich möglich wäre - und meine Schlüsse daraus

Folgen der Coronapandemie für die Schüler in Deutschland?

  • Lernrückstände: Der Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht, sowie die unterschiedlichen Lernbedingungen zu Hause führten bei vielen Schüler:innen zu Lernlücken. Besonders in Fächern wie Mathematik und den Naturwissenschaften wurden Defizite festgestellt.

  • Psychische Belastung: Die Isolation, der fehlende soziale Kontakt in der Schule und die Unsicherheit über die Zukunft haben bei vielen Jugendlichen zu psychischen Belastungen wie Angst, Depressionen und Einsamkeit geführt.

  • Soziale Ungleichheit: Die Pandemie hat bestehende soziale Ungleichheiten verstärkt. Schüler:innen aus bildungsfernen Schichten hatten oft weniger Möglichkeiten, den Distanzunterricht gut zu bewältigen, da ihnen beispielsweise die nötige technische Ausstattung oder elterliche Unterstützung fehlte.

  • Motivationsprobleme: Die fehlende Struktur und der fehlende soziale Austausch im Distanzunterricht führten bei vielen Schüler:innen zu Motivationsproblemen und einem geringeren Interesse am Lernen.

  • Störung des sozialen Lernens: Schule ist nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern auch ein Ort für soziale Interaktion. Die eingeschränkten sozialen Kontakte in der Pandemie haben die Entwicklung sozialer Kompetenzen bei vielen Jugendlichen beeinträchtigt.

Langfristige Folgen:

  • Bildungsungleichheit: Die Pandemie könnte langfristig zu einer stärkeren Bildungsungleichheit führen, da Schüler:innen aus benachteiligten Schichten die Lernrückstände möglicherweise nicht aufholen können.

  • Psychische Gesundheit: Die psychischen Belastungen, die viele Jugendliche in der Pandemie erfahren haben, könnten langfristige Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben.

  • Vertrauensverlust in das Bildungssystem: Die Erfahrungen mit dem Distanzunterricht könnten das Vertrauen von Schüler:innen und Eltern in das Bildungssystem erschüttert haben.

Maßnahmen zur Bewältigung:

Um die negativen Folgen der Pandemie für Schüler:innen abzumildern, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich:

  • Individuelle Förderung: Schüler:innen mit Lernschwierigkeiten benötigen eine intensive individuelle Förderung.

  • Psychosoziale Unterstützung: Schulen und außerschulische Einrichtungen müssen Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen bereitstellen.

  • Digitale Ausstattung: Schulen müssen sicherstellen, dass alle Schüler:innen Zugang zu den notwendigen digitalen Geräten und einer stabilen Internetverbindung haben.

  • Fortbildung für Lehrkräfte: Lehrkräfte benötigen eine bessere Ausstattung und Fortbildung, um den Herausforderungen des hybriden Unterrichts gerecht zu werden.

Wie unterschieden sich Folgen der Coronapandemie für Schüler mit Migrationshintergrund von denen mit Eltern mit akademischer Ausbildung?


Schüler:innen mit Migrationshintergrund

  • Sprachliche Barrieren: Die sprachlichen Herausforderungen verstärkten sich während des Distanzunterrichts, da viele Familien nicht über die nötigen sprachlichen Ressourcen verfügten, um ihre Kinder zu unterstützen.

  • Technische Ausstattung: Der Zugang zu digitalen Geräten und einer stabilen Internetverbindung war oft eingeschränkt, was den Distanzunterricht erschwerte.

  • Soziale Isolation: Schüler:innen mit Migrationshintergrund fühlten sich oft stärker isoliert, da sie weniger Möglichkeiten hatten, Kontakte zu Gleichaltrigen zu pflegen.

  • Vorurteile und Diskriminierung: Die Pandemie verstärkte in einigen Fällen bestehende Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund.

Schüler:innen mit Eltern, die eine akademische Ausbildung haben

  • Bessere Unterstützung: Eltern mit akademischem Hintergrund konnten ihre Kinder in der Regel besser beim Lernen unterstützen und hatten oft ein größeres Netzwerk, um Hilfe zu erhalten.

  • Technische Ausstattung: Familien mit höherem Bildungsniveau verfügten in der Regel über eine bessere technische Ausstattung, was den Distanzunterricht erleichterte.

  • Geringere soziale Isolation: Durch die Netzwerke der Eltern hatten diese Schüler:innen oft mehr Möglichkeiten, soziale Kontakte zu pflegen.

Folgen für die Zukunft:

Die Pandemie hat die bestehenden sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem verstärkt. Es ist zu befürchten, dass die Lernrückstände von Schüler:innen mit Migrationshintergrund langfristig zu einer weiteren Benachteiligung führen könnten. Um dies zu verhindern, sind gezielte Fördermaßnahmen erforderlich.

Mögliche Maßnahmen:

  • Sprachförderung: Intensivierung der Sprachförderung für Schüler:innen mit Migrationshintergrund.

  • Digitale Ausstattung: Bereitstellung von Geräten und Internetzugang für alle Schüler:innen.

  • Individuelle Förderung: Stärkere individuelle Förderung von Schüler:innen mit Lernschwierigkeiten.

  • Kooperation mit Eltern: Enge Zusammenarbeit mit Eltern, um sie bei der Unterstützung ihrer Kinder zu stärken.

Wenn man die beiden Antworten liest, wirken sie nicht eben originell. Umso mehr erstaunt, dass so wenig für den Nachteilsausgleich getan wurde. Doch zum Glück hat die KI auch dafür eine Antwort: 

1. Komplexität der Situation:

  • Schnelle Reaktion erforderlich: Die Pandemie erforderte von Schulen und Politik schnelle Reaktionen, was die Entwicklung und Umsetzung umfassender Ausgleichsmaßnahmen erschwerte.
  • Heterogene Schullandschaft: Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Strukturen der Schulen in Deutschland machten es schwierig, einheitliche Lösungen zu finden. (Ausnahmsweise also keine Kritik an der Kultusministerkonferenz)
  • Unvorhersehbarkeit: Die Entwicklung der Pandemie war schwer vorhersehbar, was die Planung langfristiger Maßnahmen erschwerte.

2. Mangelnde Ressourcen:

  • Finanzielle Engpässe: Viele Schulen und Kommunen verfügten nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um umfangreiche Förderprogramme zu initiieren.
  • Personalmangel: Der Mangel an Lehrkräften und Sozialarbeitern erschwerte die individuelle Betreuung von Schüler:innen.

3. Prioritätensetzung in der Politik:

  • Konkurrierende Interessen: Die Pandemie hat zu einer Vielzahl von Krisen geführt, die um politische Aufmerksamkeit und Ressourcen konkurrierten.
  • Kurzfristige Lösungen: Oft wurden kurzfristige Lösungen bevorzugt, anstatt langfristige Strategien zur Überwindung der Bildungsungleichheit zu entwickeln.

4. Fehlende Evaluation:

  • Mangelnde Daten: Es fehlten oft ausreichende Daten, um die Auswirkungen der Pandemie auf die einzelnen Schüler:innen genau zu erfassen und gezielte Maßnahmen zu entwickeln.
  • Langwierige Prozesse: Die Evaluation von Maßnahmen ist zeitaufwendig und erfordert Ressourcen, die oft nicht vorhanden waren.

5. Gesellschaftliche Faktoren:

  • Akzeptanz von Ungleichheit: Die tief verwurzelte soziale Ungleichheit in Deutschland hat dazu geführt, dass die Notwendigkeit von Ausgleichsmaßnahmen nicht immer ausreichend anerkannt wurde.
  • Individuelle Verantwortung: Es besteht die Tendenz, die Verantwortung für den eigenen Erfolg oder Misserfolg stärker beim Individuum als beim System zu suchen.

Mögliche Gründe, warum diese Faktoren zu einer unzureichenden Reaktion geführt haben:

  • Überforderung: Die Komplexität der Situation hat dazu geführt, dass viele Akteure überfordert waren und keine effektiven Lösungen finden konnten.
  • Risikoaversion: Politische Entscheidungsträger:innen waren möglicherweise risikoscheu und haben sich für bewährte, aber nicht unbedingt effektive Maßnahmen entschieden.
  • Mangelnde Prioritätensetzung: Die Bildung wurde im Vergleich zu anderen Bereichen möglicherweise nicht als ausreichend wichtig angesehen.

Fazit:

Die unzureichende Reaktion auf die Bildungsungleichheit, die durch die Pandemie verstärkt wurde, ist das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung verschiedener Faktoren. Um zukünftig besser auf solche Krisen vorbereitet zu sein, müssen wir die Ursachen der Ungleichheit besser verstehen und langfristige Strategien entwickeln, um sie zu überwinden.

Mögliche Lösungsansätze:

  • Mehr Investitionen in Bildung: Eine stärkere finanzielle Ausstattung von Schulen ist unerlässlich.
  • Individuelle Förderung: Jedes Kind braucht individuelle Förderung, um seine Lernziele zu erreichen.
  • Kooperation zwischen Schule, Elternhaus und außerschulischen Partnern: Eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist entscheidend.
  • Evaluation von Maßnahmen: Die Wirksamkeit von Maßnahmen muss kontinuierlich evaluiert werden, um Anpassungen vornehmen zu können.
  • Prävention von Bildungsungleichheit: Es müssen langfristige Strategien entwickelt werden, um die Ursachen von Bildungsungleichheit zu bekämpfen.
Mein Fazit:
Die KI hat viel Verständnis für menschliche Schwächen.
Andererseits scheut sie nicht davor zurück, Forderungen zu stellen, die in der gegenwärtigen Situation völlig utopisch erscheinen: "Jedes Kind braucht individuelle Förderung". "Die Wirksamkeit von Maßnahmen muss kontinuierlich evaluiert werden, um Anpassungen vornehmen zu können."
Selbst die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat noch nicht dazu geführt, dass die Erfahrungen aus der Pandemie aufgearbeitet worden wären.

Dienstag, 13. August 2024

Lafontaine über die Unterschiede zwischen AfD und BSW

 Sie liegen vor allem in dem sozialen Engagement des BSW und ihrer Einstellung zum Krieg im Gazastreifen.


"[...] Im Bereich der Wirtschafts- und Sozialpolitik unterscheiden sich BSW und AfD ohnehin beträchtlich: Das BSW fordert Renten wie in Österreich. 20 Millionen deutsche Rentner hätten jeden Monat mehrere Hundert Euro zusätzlich im Geldbeutel. Die AfD ist dagegen.

Das BSW fordert einen Mindestlohn von 14 Euro die Stunde. Das wäre eine Verbesserung für Millionen deutsche Familien, die heute kaum über die Runden kommen. Die AfD hat im Bundestag dagegen gestimmt.

Das BSW fordert eine gerechtere Besteuerung leistungsloser Kapitaleinkommen und der großen Vermögen von Multimillionären und Milliardären, um das notwendige Geld für Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser bereitzustellen. Die AfD ist dagegen.

Daraus folgt, dass eine Regierungszusammenarbeit der AfD mit den „Altparteien“ aus inhaltlichen Gründen viel eher möglich ist als mit dem BSW. [...]

Grünen-Politiker aus den östlichen Bundesländern, die sich unter Führung der ehemaligen Grünen-Bundessprecherin Marianne Birthler als „Bürgerrechtler“ maskiert haben [...], werfen dem BSW im Hinblick auf die Forderung nach einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in der Ukraine Lügen vor. Diese „Bürgerrechtler“ haben von der Verletzung der Bürgerrechte in der Ukraine wohl noch nie etwas gehört. Oppositionelle Parteien und Medien sind in dem Land verboten, junge Männer werden von der Straße weg zum Kriegsdienst gezwungen, und wer sich für Friedensverhandlungen mit Russland einsetzt, um das Sterben zu beenden, läuft Gefahr, im Gefängnis zu landen. „Schwerter zu Pflugscharen“ und „Frieden schaffen ohne Waffen“, für diese Forderungen wurden die damaligen Bürgerrechtler in der DDR im Westen Deutschlands bewundert. Wer Frieden mit immer mehr Waffen schaffen will und die undemokratischen Zustände in der Ukraine nicht beklagt, sollte sich nicht auf die Bürgerrechtstradition in der DDR berufen."

https://www.nachdenkseiten.de/?p=119556 nachdenkseiten 13.8.24

Sonntag, 11. August 2024

James Baldwin

 Seinen Durchbruch als Schriftsteller erreichte James Baldwin erst, als er seine Heimat in einem selbst gewählten Exil verließ und nach Frankreich ging, in ein Land in dessen Sprache er nicht schreiben konnte, wo aber seine ersten Romane Go tell it on the Mountain, "in dem sich seine Kindheits- und Jugenderfahrungen in der heimatlichen Baptistenkirche spiegeln" (Wikipedia) großes Interesse fanden und intensiv diskutiert wurden. In Giovanni’s Room lässt er den Protagonisten  sein eigenes Schicksal erleben: Er geht ebenfalls gleichfalls nach Frankreich und versuch in einer  homosexuellen Beziehung zu seinem Ich zu finden. 

1957 geht er in die USA zurück und unternahm es, sich "von den Maßstäben der vorangegangenen Generation afro-amerikanischer Schriftsteller zu befreien. In seiner schriftstellerischen Haltung nähert sich Baldwin damit der Position Ralph Ellisons an, der ebenso das Postulat, afro-amerikanische Literatur müsse zwangsläufig Protestliteratur sein, zurückwies.[17]

Nach dem Tode Wrights in Paris kam es in Baldwins späterem literarischen Werk allerdings zu einer verblüffenden Umkehr: Ohne der Nachahmung bezichtigt zu werden, konnte Baldwin nun das auch bei ihm vorhandene und dringend gesuchte neue Thema des Protestes zum Ausdruck bringen. In dem schnell zum Bestseller gewordenen Roman Another Country, der vermutlich nicht zuletzt wegen seiner zahlreichen Sex-Szenen einen großen Leserkreis fand, gelingt es Baldwin Einschätzungen in der Literaturkritik zufolge allerdings nicht hinreichend, die künstlerische Distanz („artist“) mit dem Ausdruck des politischen Protestes („propagandist“) zu vereinbaren.[18] [...]     

 Er "engagierte sich in der Bürgerrechtsbewegung und vor allem gegen den Rassismus. Seine Reden und Essays hatten großen Einfluss, allen voran seine Schrift The Fire Next Time, in der er, von persönlichen Erfahrungen ausgehend, die rassistische Struktur und die sexuelle Doppelmoral der US-amerikanischen Gesellschaft analysierte. Im Unterschied zu anderen afroamerikanischen Schriftstellern der 1950er- und 1960er-Jahre bewahrte Baldwin zumeist seinen Optimismus, dass sich die ethnischen Konflikte in den USA, wenn auch mit großer Kraftanstrengung, langfristig überwinden ließen.[19] [...]

Nach den tödlichen Anschlägen auf Malcolm X am 21. Februar 1965 und Martin Luther King am 4. April 1968 sah Baldwin sich erneut, wie 20 Jahre zuvor, in einer Situation, in der er Ruhe, Zeit und Abgeschiedenheit brauchte, um über die gewandelte Lage nachzudenken und seine literarische Tätigkeit fortzusetzen. Aus diesem Grunde begab er sich 1970 ein weiteres Mal ins Exil nach Südfrankreich. Dort besaß er ein umgebautes Bauernhaus in Saint-Paul-de-Vence.

Seinen eigenen Aussagen zufolge war ihm in Hollywood bei dem Versuch, ein Drehbuch für einen Film über Malcolm X zu schreiben, endgültig klar geworden, dass „der Dialog nicht mehr möglich und der amerikanische Traum ausgeträumt sei“. Seine neue Rolle, die er in Anspruch nehmen könne, begriff er nunmehr als die eines Zeitzeugen, der die Geschichte des Civil Rights Movement, wie er sie selbst miterlebt hat, nicht dokumentarisch („not a documentary“), sondern als „persönliches Buch und Zeugenaussage (oder: Zeugnis)“ („a personal book – a testimony“) darstellt.[21] Mit der Großstadt New York City, in der viele seiner Romane ihren Schauplatz haben, verband ihn eine ingrimmig ambivalente Beziehung, die man auch als Hassliebe bezeichnen kann.[22] [...] 

Im Zusammenhang der „Black Lives Matter“-Bewegung und Rassismus-Debatten wurde Baldwin in den 2010er Jahren weltweit breit rezipiert und erhielt neue Beachtung.[22]  (Wikipedia)

2024 wird sein 100. Geburtstag gefeiert. 

Baldwin gehört zu den amerikanischen Schriftstellern, zu denen ich noch einen Zugang suche.