der thailändische Außenminister Don Pramudwinai konnte am Sonntag Aung San Suu Kyi in Myanmar besuchen. [...]
In Kambodscha will sich Dauer-Premierminister Hun Sen am 23. Juli wieder im Amt bestätigen lassen, nachdem die wichtigste Oppositionspartei verboten wurde.
Hun Sen war seit dem Coup der einzige Premierminister, der Myanmar besucht hat. Und Thailands Außenminister Don Pramudwinai hatte noch im vergangenen Monat ein Treffen mit Myanmars Militärführern organisiert, das von den anderen Asean-Mitglieder gemieden wurde, um über "Grenz-, Handels- und Flüchtlingsprobleme" zu sprechen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden 1,5 Millionen Menschen bislang durch den blutigen Putsch vertrieben. Thailand und Myanmar teilen eine über 2000 Kilometer lange Grenze. Immer wieder kommt es zu Verletzungen des Luftraums, wenn das birmanische Militär Angriffe gegen die Gebiete Myanmars fliegt, die seine Gegner kontrollieren. Neben diesen Blöcken sind noch Brunei, Laos, Malaysia und Vietnam Asean-Mitglieder.
Aung San Suu Kyi ist angeblich gesund
Don Pramudwinai war es nun auch, der am Mittwoch berichten konnte, dass er die gestürzte Regierungschefin Aung San Suu Kyi, 78, getroffen habe, die derzeit Berufung gegen Verurteilungen zu insgesamt 33 Jahren Haft einlegt. Die Vorwürfe reichen von Aufwiegelung und Wahlbetrug bis hin zu Korruption und Verstößen gegen ein Staatsgeheimnisgesetz. Aung San Suu Kyi befinde sich bei guter Gesundheit, sagte Don vor Journalisten in Jakarta, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Das Treffen sei "ein Ansatz der Freunde Myanmars, die eine friedliche Lösung anstreben", so Don. [...]"
https://www.sueddeutsche.de/politik/myanmar-aung-san-suu-kyi-besuch-1.6022510
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