Dienstag, 27. Dezember 2022

Finanzierung von Klimaschutz (Gastbeitrag)

 Was die Frage angeht, wie die Welt den Kampf gegen den Klimawandel finanzieren könnte, halte ich die Einführung einer weltweiten Erbschaftssteuer für sinnvoll. Habe mal überschlagen: Wenn es einen Freibetrag von 1 Millionen Dollar gäbe und 50% Erbschaftssteuer oberhalb dieses Betrages ohne Ausnahmen gäbe und die zusätzlichen Einnahmen für Investitionen gegen die Klimaerwärmung eingesetzt werden würden, ständen der Welt pro Jahr ca. 3 Billionen Dollar zur Verfügung. Ein niedrigerer Steuersatz würde also auch schon viel bringen. Natürlich müsste man der Wirtschaft dann noch entgegenkommen und zum Beispiel die Erbschaftssteuer in 25 Jahresraten abzahlen lassen, aber mit den Einnahmen könnte man richtig viel ausrichten. Und das wäre auch gerecht, weil die reichen Nationen und die reichen Bürger, die am meisten zur Klimaerwärmung beitragen, dann zur Kasse gebeten werden. Im ersten Jahr könnten dann bis zu 120 Milliarden Dollar investiert werden, im zweiten Jahr 240 Milliarden usw. und noch viel mehr, da dann Kredite aufgenommen werden könnten angesichts der erwarteten künftigen Einnahmen und wirtschaftlich wären die Nachteile überschaubar glaube ich. Wenn man die Mehrheit der Bürger weltweit davon überzeugen könnte, dass sie Druck auf die Politik und die Reichen ausüben, könnte man glaube ich viel bewirken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen