Samstag, 6. Februar 2021

Präsenz- oder Distanzunterricht?

Es ist keine Frage, dass Distanzunterricht für viele Vorteile haben kann.

Eindrucksvolle Beispiele: https://twitter.com/Tob_Sch/status/1356310707655094275

Aber in einer Zeit, wo man "entdeckt" (es war für Unterrichtende eine Erfahrungstatsache sei Jahrzehnten) hat, dass gleich Begabte keinesfalls Chancengleichheit haben mit anderen, die in Familie und sozialen Umfeld mehr Anregungen  und Ermutigung erfahren, und deshalb vermehrt auf Ganztagsschulen gesetzt hat, wäre es töricht, zu leugnen, dass für viele Präsenzunterricht vorteilhafter wäre. 

Denn das Mobbing, vor dem die einen geschützt sind, ist die fehlende soziale Anregung der anderen. Von den psychischen Folgen des Abschlusses vom gewohnten sozialen Umgang gar nicht zu reden.

https://publikum.net/das-dilemma-der-kinder-2/

https://www.fr.de/politik/corona-und-die-seele-menschen-werden-narben-davontragen-90193754.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pandemie-kinder-und-jugendliche-besonders-belastet-17183154.html

Ganz zu schweigen von der unzureichenden Ausstattung der Schulen und der unzureichenden Vorbereitung großer Teile der Lehrerschaft und nicht zuletzt der Kultusministerien. 

Übrigens: Distanzunterricht ist oft so intensiv, dass man auch von dem mal Ausspannung braucht: "Dabei spüren wir so langsam recht deutlich das Verlangen nach ein paar Ferientagen, um durchzuschnaufen, Denn das Homeschooling bedeutet für die Schüler nicht, daheim rumzulungern und jeden Tag 5 Minuten den Laptop anzuschalten, sondern stundenlanges konzentriertes Arbeiten, genauso wie es den Lehrern – die oft zusätzlich ja auch noch Eltern sind – eine unglaubliche zusätzliche Kraftanstrengung abverlangt."

https://halbtagsblog.de/2021/02/05/brauchen-schulen-karneval-frei/#comment-17902

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