Eine Doktrin ist ein handlungsleitender Grundsatz, insbesondere in der Außenpolitik.
Am besten macht man es sich an Beispielen klar.
Die Monroe-Doktrin besagte, dass die USA sich als Vormacht des amerikanischen Kontinents verstanden und sich gegen den Einfluss der Kolonialmächte, insbesondere gegen den Einfluss des britischen Empire stellten.
Die Truman-Doktrin erhebt nicht den Anspruch der Vorherrschaft, dafür ist sie aber weltumfassend als Grundsatz, „freien Völkern beizustehen, die sich der angestrebten Unterwerfung durch bewaffnete Minderheiten oder durch äußeren Druck widersetzen“.
Die Hallstein-Doktrin besagte, "dass die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Deutschen Demokratischen Republik durch Drittstaaten als „unfreundlicher Akt“ der Bundesrepublik gegenüber betrachtet werden müsse." [Zitat aus Wikipediaartikel].
Die Breschnew-Doktrin "ging von der „beschränkten Souveränität“ der sozialistischen Staaten aus und leitete daraus das Recht ab, einzugreifen, wenn in einem dieser Staaten der Sozialismus bedroht würde. Dabei lautete die Hauptthese: „Die Souveränität der einzelnen Staaten findet ihre Grenze an den Interessen der sozialistischen Gemeinschaft.“"[Zitat aus Wikipediaartikel].
Eine Art Fortschreibung der Truman-Doktrin ist die "Responsibility to Protect" (Schutzverantwortung), der Grundsatz, dass die UNO für den Schutz "des Menschen vor schweren Menschenrechtsverletzungen und Brüchen des humanitären Völkerrechts" Zitat aus Wikipediaartikel] sei.
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