"Die vom Netzwerk Leichte Sprache aufgestellten Grundsätze der leichten Sprache sind[3]:
- Es werden kurze Sätze verwendet.
- Jeder Satz enthält nur eine Aussage.
- Es werden Aktivsätze eingesetzt.
- Ein verständlicher Satz besteht aus den Gliedern: Subjekt + Prädikat + Objekt, z. B. Das Kind streichelt den Hund.
- Der Konjunktiv wird vermieden.
- Der Genitiv wird in den meisten Fällen durch den Dativ ersetzt, z. B. Das Haus des Lehrers. oder Des Lehrers Haus. durch Das Haus von dem Lehrer. oder Das Haus vom Lehrer.
- Abstrakte Begriffe werden vermieden; wo sie notwendig sind, werden sie durch anschauliche Beispiele oder Vergleiche erklärt.
- Bildhafte Sprache wird vermieden, z. B. Rabeneltern.
- Wenn Fremdwörter oder Fachwörter vorkommen, werden sie erklärt.
- Bei langen Zusammensetzungen wird durch Bindestriche deutlich gemacht, aus welchen Wörtern die Zusammensetzungen bestehen.
- Abkürzungen werden beim ersten Vorkommen durch die ausgeschriebene Form erklärt.
- Es wird keine Kindersprache verwendet.
- Bilder oder Filme helfen, einen Text besser zu verstehen.
- Wörter werden nicht in durchgehenden Großbuchstaben geschrieben. Kursive Schrift wird nicht verwendet.
- Texte werden übersichtlich gestaltet."
Im Blog von Aktion Mensch wird unter "Ist Leichte Sprache auch gut?" darauf hingewiesen, dass diese Regeln nicht ohne Ausnahmen gelten sollten. So ist "Netzwerk" zwar auch eine Metapher, aber dennoch "den allermeisten Menschen mit Behinderung vertraut". Auch muss bei Texten der Rechtssprache des öfteren die Negation verwendet werden, obwohl sie sonst vermieden werden sollte, um Missverständnisse zu vermeiden. (Mein Beispiel dazu: "Du sollst nicht töten." - Hier wird niemand das "nicht" überlesen. Und "Du sollst alles Leben bewahren" würde einen recht allgemein akzeptierten Grundsatz in einen Schweitzerschen Rigorismus verwandeln.)
Aufsätze zu "Leichte Sprache"
Kellermann zum Unterschied zwischen leichter und einfacher Sprache (letztere darf schwieriger sein.)
Volltextsuche bei der Bundeszentrale für polit. Bildung (10 weitere Aufsätze)
Zitat:
"Denn eine Vereinfachung sprachlicher Strukturen ist in Bezug auf die kommunizierten Inhalte nicht kostenneutral und sollte deshalb nicht automatisch als optimale Lösung betrachtet werden."
Über Auferstehung schreibt die Wikipedia:
"Als Auferstehung (griech. ἀνάστασις, Infinitiv ἀνιστάναι; 1. Pers. Präs. Indik. aktiv ἀνίστημι; lat. resurrectio) wird die Aufrichtung eines oder aller Gestorbenen zu einem ewigen Lebennach bzw. aus dem Tod bezeichnet. Eine Auferstehung erhoffen Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, jedoch die Mehrheit der Gläubigen aller Weltreligionen. Nahezu alle Religionen teilen den Glauben an ein Ewiges Leben. [...]
Der Ausdruck wurde in verschiedenen Kulturkreisen der Antike für verschiedene religiöse Vorstellungen verwendet, die sich auf bestimmte Grundtypen zurückführen lassen:
- im Zarathustrismus und später im Islam
- als leibliche Auferstehung aller Gestorbenen zu einem Endgericht Gottes über Böse und Gute (ethischer Dualismus)
- im Hellenismus, Platonismus und Gnostizismus
- als Wiedervereinigung der durch den Tod zuvor vom Leib getrennten Seele mit ihrem nunmehr wiederhergestellten und nicht mehr der Verwesung unterworfenen Leib. Diese Vorstellung kann sich mit älteren, ägyptischen oder fernöstlichen Gedanken einer Wiedergeburt oder Seelenwanderung verbinden. Sie setzt die Unsterblichkeit der körperlosen Seele voraus und begreift sie als den Wesenskern der Person und das Organisationszentrum des Leibes, das seine Vergänglichkeit überdauert.
- im Judentum
- als göttliche Rettung der auserwählten gerechten Israeliten aus dem Tod bzw. aus Gottes Endgericht zu einem neuen Leben auf dieser Erde – oder als umfassende Neuschöpfungder Welt, die alle Lebewesen einbezieht und den Tod überwindet (Bezug auf die Idee der Gerechtigkeit Gottes und eschatologische Heilsgeschichte)
- im Christentum
- als Vorwegnahme dieser Rettung aus dem Endgericht an der Person des Messias Jesus Christus, der zugleich der kommende Richter aller Lebenden und Toten ist und die kommende Auferstehung der Toten verbürgt (christologische Endzeiterwartung).
Im aktuellen Heft von Chrismon wird über Schmerz geschrieben. Das Ende des Schmerzes kann wie eine Auferstehung erlebt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen