Mittwoch, 16. April 2014

Debattenhöhepunkte des Jahres

(nach ZEIT online - zitiert nach Martenstein, ZEIT 16.4.14)
Debattenhöhepunkte des Jahres 2013
Meiner Erinnerung nach ging es um eine Sexismusdebatte: #aufschrei
April: Nicht genug Presseplätze im NSU-Prozess, wieso?
Mai: Pädophilie.
Juli: Das Baby der Royals in England.
August:Veggie-Day.
Oktober: Die Badewanne des Limburger Bischofs.
November: Prostitutionsverbot.
Dezember: Alice Schwarzer und Weihnachten. 
Was hätten Debattenhöhepunkte sein sollen:
1. Das Schicksal von Flüchtlingen auf dem Weg in die Festung Europa
2. Das menschenverursachte Treibhausklima
Die in den Punkten 1 und 2 noch nicht enthaltenen Punkte des Generationenmanifests:
  • Die Energiewende, das bedeutendste Projekt unserer Generation, wird von den politischen Entscheidungsträgern halbherzig und inkonsequent umgesetzt. Wir werden sie haftbar machen, wenn sie die Chancen dieses Zukunftsprojektes aufgrund parteipolitischer Machtspiele fahrlässig gefährden.
  • Die Regierenden regieren an uns Bürgern vorbei. Sie verschanzen sich in ihren Elfenbeintürmen, ohne zu erklären, welche Konsequenzen sich aus weitreichenden politischen Entscheidungen (z.B. Energiewende und Eurokrise) für unser Leben und das Leben unserer Kinder ergeben werden.
  • Die Politik der Gegenwart lädt riesige Schuldenberge auf die Schultern unserer Kinder und Enkel. Selbst in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen wird das Staatsdefizit weiter erhöht statt abgebaut und damit der Handlungsspielraum der nächsten Generationen dramatisch beschnitten.
  • Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Die Regierenden lassen sich von der Finanzindustrie vorführen und missachten die Interessen der Bürgerinnen und Bürger.
  • Politikerinnen und Politiker spalten durch ihre Tatenlosigkeit die Gesellschaft. Sie haben in den letzten Jahren das Auseinanderdriften von Arm und Reich gesehen und billigend in Kauf genommen.
  • Wir mehren unseren Wohlstand auf Kosten der Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen für uns arbeiten. Es ist eine Schande, dass wir mit Übergewicht und Überfluss kämpfen, während im Rest der Welt Millionen Menschen nicht einmal das Nötigste zum Leben haben.
  • Unser Bildungssystem versagt kläglich angesichts der Herausforderungen, die die Zukunft an uns stellt. Alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wissen, dass unser Bildungssystem ungerecht und undurchlässig ist und die Lerninhalte unsere Kinder nicht auf zukünftige Anforderungen vorbereiten. Aber es mangelt an Mut zur radikalen Veränderung.
  • Die nachhaltige Modernisierung der Wirtschaft wird in Sonntagsreden eingefordert, aber durch falsche Rahmenbedingungen verspielt. Solange Subventionen in überholte statt in zukunftsweisende Industrien und Technologien gelenkt werden, verschenken wir die Chancen, die sich Deutschland als internationalem Pionier eines grünen oder blauen Wirtschaftswandels bieten.
  • Der Generationenvertrag wurde einseitig aufgekündigt. Die Generation der Eltern und Großeltern betreibt fahrlässige Besitzstandswahrung auf Kosten ihrer Kinder und Enkel.

2 Kommentare:

  1. Kein Link für Juli? Shame on you!

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  2. Ich muss dir recht geben. Dabei habe ich gerade heute, als zwei Frauen über Baby George sprachen, auf William als seinen Vater getippt. .-))

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