Dienstag, 22. April 2014

Der Kampf gegen Menschenrechte wird auch von der Bundesrepublik Deutschland gefördert

In Südamerika ist die Bedrohung von Personen, die sich für Menschenrechte einsetzen, für den aufmerksamen Beobachter nicht zu übersehen: "Übergriffe gegen Verteidiger von Menschenrechten und den Schutz der Umwelt in Guatemala sind dramatisch angestiegen" (FR 12.3.14):
Die Arbeit von „Brot für die Welt“ und seiner Partner in Guatemala gerät immer stärker unter Druck. Die Zahl der Fälle, in denen Personen, die sich für die Verteidigung von Menschenrechten und den Schutz der Umwelt einsetzen, bedroht oder kriminalisiert werden, hat sich laut „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 landesweit auf 655 mehr als verdoppelt.
Beim Landraub (Land Grabbing), wo Menschen das Recht, ihr Leben durch eigener Hände Arbeit fristen zu können, systematisch entzogen wird, ist die Situation nicht so offensichtlich. Aber wenn die Bundesrepublik Agrarindustrie in Afrika dabei unterstützt, dortigen Bauern ihr Land, ihre Existenzgrundlage, zu entziehen, liegt im Grunde etwas ganz Ähnliches vor. (Mehr dazu in Tobias Schwab: Jagd nach Land in Sambia, FR 17.4.14 und in der Studie zu Landgrabbing in Sambia: Deutsche Finanzinvestoren und Entwicklungshilfe beteiligen sich an der Jagd nach Land vom 15.4.14 und viele weitere Fälle auf den Seiten von fian.de)

Zum gegenwärtigen Ausmaß von Land Grabbing sieh folgende Statistik.



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