Samstag, 19. Januar 2013

Titanicsyndrom: Weshalb wir drohende Gefahren nicht wahrhaben wollen.

Denn wir Menschen neigen immer wieder zu der Vermeidungsstrategie, dass wir etwas, was uns zwingen würde, vorhandene Bequemlichkeiten aufzugeben, einfach nicht wahrnehmen. ("Es darf doch einfach nicht wahr sein, dass ich meinen Lebensstil ändern muss!")

Ein extremes Beispiel einer solchen Reaktion berichtet Arthur Koestler aus dem Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939). Einige Sozialisten hören davon, dass Falangisten sich ihrem Versteck nähern und beschließen zu fliehen. Aber als sie sehen, dass draußen ein schweres Gewitter tobt, bleiben sie doch im Haus.
Sie wurden alle von den  Falangisten getötet.
Offenbar können wir uns nur sehr schwer zu Änderungen entschließen, so lange es uns gut geht.

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