Donnerstag, 24. Januar 2013

# aufschrei: Anmache oder sexuelle Übergriffe?

Was geschieht auf unseren Straßen?

Bericht aus Belgien mit Links zu Berichten aus anderen Ländern, dasselbe Thema auf Deutsch

Bericht aus Deutschland

Ampersand

Twitterdiskussion über alltäglichen Sexismus unter dem Hashtag #aufschrei (zig Tweets pro Minute)
Netzseite zum Thema: Alltagssexismus.de

Auszug aus der Diskussion:

Sascha Ruschel ‏@dehsur
Tut mir leid ich werde mich an der #Aufschrei Aktion nicht beteiligen. Ich konzentriere mich da lieber auf #Drohnen & #Indect & #right2water
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20m Tilo Traub ‏@Tilo_Traub
.@dehsur Du hältst also die Not der Frauen in Deutschland für unwichtiger als eine Drohne in Afghanistan? #Aufschrei

Erläuterung zur Entstehung dieser Diskussion (in Spiegel online)
Außensicht auf die Diskussion/Massenberichte (von SZ - hier ist von Tausende Tweets in wenigen Stunden die Rede)
Betrachtung einiger Argumente
netzwertig spricht von über 25 000 Tweets und deren Wirkung in der Gesellschaft
weitere Texte:
Besser spät als nie
Es geht nicht um mich
Was Frauen über Frauen sagen

27.1.: Julia Probst ‏@EinAugenschmaus
Offenbar ist vielen nicht bekannt, dass #Sexismus von Mann wie Frau auch gegen das eigene Geschlecht wie gegen das andere ausgeübt wird.



Ist angesichts dieser Berichte, was Büderle der Stern-Journalistin sagte, nicht der Rede wert?
Ja, das ist es nicht. Auch wenn es mich stört, dass uns ein Mann, der politisch nichts anderes zu sagen hat als Rösler, uns plötzlich als Lichtgestalt verkauft werden soll.
Eine Nachricht, die ein Jahr aufgehoben wird, bis sie die politisch größte Wirkung erzielt, ist nur noch Instrument der Skandalisierung, nicht mutige Aufdeckung von Unterdrückungsmechanismen durch Mächtige.
So sehr man es bedauern muss, dass der Herrenwitz als Instrument der Diskriminierung eingesetzt wird, als Rechtfertigung des Abschusses eines speziellen Politikers kann nicht dienen, was in unserer Gesellschaft in dieser Altersklasse noch gang und gäbe ist.

"die große Debatte um alltäglichen Sexismus. Beginnen wir sie endlich", schreibt Spiegel online.
Richtig. (sieh oben!) Aber die Skandalisierung eines einzelnen Politikers gehört da nicht hinein.

Anders ordne ich den Bericht von Annett Meritz über die Piratenpartei ein. Das Verbreiten von Gerüchten wie "x ist mit y liiert", kann man zwar dem einzelnen Politiker nicht zur Last legen. Wenn solche Gerüchte aber rufschädigend nach außen getragen werden, spricht das gegen die Gruppe, in der das passiert. Allerdings auch wiederum nicht gegen die politische Arbeit einer ganzen Partei.

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