Donnerstag, 1. Dezember 2016

Was soll das denn schon wieder?

Niefern-Öschelbronn

Putin Krim und mit Assad Aleppo, Haider Al-Abadi und Erdogan Schlacht um Mossul*, Merkel Minsk I und II

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Flag of Iraq.svg Haider al-Abadi
Flag of Iraq.svg Nadschim al-Dschuburi
Autonome Region Kurdistan Masud Barzani
Flag of Kurdistan.png Omer Huseyin
Flag of the United States.svg Barack Obama
Flag of the United States.svg Stephen J. Townsend
Flag of France.svg François Hollande
Flag of Turkey.svg Recep Tayyip Erdoğan


In einem Frageforum wird gefragt: Wie lautet der folgende Satz richtig? 
Die Menschen konnten nicht rausgehen, weil die Straßen überschwommen* (oder: überschwemmt) waren?

* humoristische linguistische Anmerkung dazu: Dieser Sprachgebrauch ist doch wohl überkemmt!

 
Die Antwort:
überschwemmt kommt von überschwemmen (mit Flüssigkeit, Nachrichten, guten Wünschen im Übermaß versehen)
 
überschwommen kommt von überschwimmen (über etwas schwimmen, z.B. einen See oder den Ärmelkanal) 
 
Kommentar:
Was früher das Sprachgefühl wie selbstverständlich leistete, muss heute umständlich erlernt werden. Denn auch in den Medien gehen die Unterschiede zwischen regelmäßiger und unregelmäßiger Konjugationstarken und schwachen Verben, transitiv und intransitiv, Genitiv und Dativ sowie viele andere inzwischen verloren.
Das geschieht aufgrund einer Entwicklung zur Sprachökonomie (aufgrund des Einflusses des Englischen?). Als Deutschlehrer muss man dagegen halten, weil eine gewisse Einheitlichkeit der Sprache Verständigung erleichtert. Als Linguist darf man es neutral zur Kenntnis nehmen, aber auch begrüßen. Verlust an Differenzierung erleichtert den Spracherwerb. Ein Beispiel sind all die Pidgin-Sprachen.


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