Studie zur GemeinschaftsschuleSchwäbisches Himmelfahrtskommando
"Ein Gutachten stellt dem Vorzeigeprojekt Gemeinschaftsschule ein vernichtendes Urteil aus. Vor allem das individuelle Lernen erweise sich als denkbar ineffektiv. [...]
Für die Inklusionsklassen in jedem Jahrgang gibt es keine Vorstellungen und keine zentrale Koordination, und die Schulleitung fühlt sich unter den derzeitigen Bedingungen schlicht überfordert. Es fehle eine Konzeption, die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten regele, Schulbegleiter für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden kaum einbezogen. Insgesamt seien noch mehr Gymnasial-, Haupt- und Sonderschullehrer an der Gemeinschaftsschule nötig, um Schüler überhaupt ihren Leistungsvoraussetzungen gemäß zu fördern. [...]
Positiv wird notiert, dass die Eltern einbezogen werden und das Kollegium motiviert und kritikfähig sei."
Angesichts dieser Studie wird den Lehrern ein hohes Maß an Kritikfähigkeit abverlangt.
Mein Eindruck ist: 1. Schulversuche verlangen ein hohes Engagement, das nur für begrenzte Zeit durchzuhalten ist, wenn nicht eine sehr gute Zusammenarbeit herrscht.
2. Manches an organisatorischen Schwierigkeiten etwa bei Inklusion und der Integration von Einzel-, Arbeitsgruppen- und Klassengruppenarbeit wird wohl von Befürwortern der Gemeinschaftsschule in der Tat unterschätzt.
3. Methodenvielfalt dürfte weiterhin das Mittel der Wahl bleiben, so lange die passende Methode für den jeweiligen Zweck eingesetzt wird.
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