"[...] Was das Lesen betrifft, so geht es vor allem um die neue Textdimension „Hypertext“: Das Auge des Lesers springt von Link zu Link, von Wort zu Bild, von Audio zu Video, von Information zu Werbung und zurück. Dabei wird er von Programmen unterstützt („gestütztes Lesen“) und zunehmend geleitet und gelenkt. [...]Die Leseproblematik, wie wir sie in der Schule erleben, wird allerdings nicht sehr eingehend behandelt. [...]
Beim Thema Schreiben ist der Aspekt „gestütztes Schreiben“ besonders relevant. Das beginnt mit den integrierten Rechtschreib- Grammatik - und Wortschatzhilfen gängiger Office-Programme. Das geht weiter mit der automatischen Vervollständigung von Zeichenketten (‚predictive Text‘), die wir von den Smartphones gewohnt sind (S.134 f) . Und das gipfelt in Programmen, die aus vorhandenem Sprachmaterial eigenständig Texte verfassen können (S. 138). [...]Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das ‚soziale Schreiben‘: Hier geht es um das gemeinsame Verfassen von Texten in Wikis, Etherpads und auf anderen Plattformen. Oder auch um das dialogische Schreiben in Chats. Henning Lobin findet es einerseits „eine faszinierende Erfahrung“, das Entstehen eines Textes in kollaborativen Editoren mitzuerleben. Besonders geeignet sei dies „für stark gegliederte Texte, deren einzelne Teile unabhängig voneinander bearbeitet werden können. Anwendbar ist es auch im Rahmen von Brainstorming-Prozessen …“ (S. 151)." (Klaus Dautel)
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Freitag, 8. Mai 2015
Wie uns der Computer Lesen und Schreiben abnimmt
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