Wir dürfen die Welt nicht unseren Feinden überlassen, schreibt Sibylle Berg in SPON
Argumente hülfen fast nie, denn nur 2% der Menschheit erkännten die eigene Beschränktheit, Aggression schaffe nur Verstocktheit und Gegenaggression, doch trotzdem dürfe man nicht aufgeben und die Welt seinen Feinden überlassen.
Dazu meine Meinung:
1. Woher weiß ich, dass sie meine Feinde sind und nicht nur andere Interessen haben und daher meine Gegenspieler sind?
2. Besteht denn nicht das Problem darin, dass ich falsch liege?
3. Woher kommt es, dass ich so oft meine Ansichten geändert habe? Sollte gerade ich zu den 2% gehören?
Trotzdem hat sie recht:
Man darf sich bekehren lassen. Man darf dazulernen. Man darf seine Methoden, seine Taktik, seine Strategie ändern. Man darf tolerant werden oder gar altersweise.
Natürlich darf man auch resignieren und in Depressionen fallen.
Aber wenn man sich zur Ansicht entschließt, es wäre völlig egal, was man tut, verliert man den Sinn des Lebens. Und das bringt Nachteile mit sich.
Aber für den Sinn des Lebens sind wir weder auf Feinde noch auf einen Teufel angewiesen.
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