Donnerstag, 2. März 2017

Lesen heißt, ein Buch darauf vorbereiten, ...

dass man es benutzt" (Christoph Möllers)

Eine Kurzbeschreibung von drei Bibliotheken von drei Professoren, 1x weiblich, 2x männlich.
Es wird schlaglichtartig klar, wie viel Kompetenz dazu gehört, Bücher sinnvoll zu nutzen.
ZEIT 10/2017 2.3.17, S.65/66

Bücherstapel, "Vertikalbibliothek", Friederike Schultz liest 20 Bücher parallel, versucht dennoch, alle durchzulesen. "Das ist sonst gemein, denke ich immer. Der Autor hat sich ja Mühe gegeben." (S.65)

Parzival und die Autobiographie von Dieter Bohlen. In der Zusammenstellung wird Spannweite deutlich. "Unter den Menschen, die Heidegger-Begriffe wie "Zuhandenheit" verwenden, ist" Stephan Porombka "mutmaßlich der einzige mit Tatoos." (S.66)

Die Frau lässt sich mit zwei Laptops barfuß im Minikleid inmitten der Bücherstapel auf der Couch liegend fotografieren. So demonstriert die Kommunikationsforscherin, die Jüngste von den dreien, dass nicht die Bücher, sondern ihr Umgang mit den Büchern zu ihr gehören.
Da ihr das Dübeln für Regale für ihre Bücher zu aufwändig erscheint, kann man sich nicht denken, dass sie wie Stephan Porombka über Bücher sagen könnte "Sie meinen: weggeworfen? Nein!"

Was allen drei gemeinsam ist: Sie bestimmen selbst, welche Bücher ihnen wie zugänglich werden, und machen das nicht von einem Computerprogramm entscheiden. Jedenfalls .....
für die Bücher, die sie stofflich besitzen.

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