Kein Deutschlehrer würde sich erdreisten, die Leistungsfähigkeit eines FAZ-Journalisten in einer Note zusammenzufassen, es sei denn im Zustand äußerster ideologischer Differenz.
Etwas anderes ist es, wenn einem Prüfling eine bestimmte Aufgabe gestellt wird, zu der ein Erwartungshorizont vorliegt.
Hans Magnus Enzensberger hat schon vor Jahrzehnten geahnt, dass er mit seinem Verständnis der Interpretionsvielfalt seiner Gedichte da schlecht abschneiden würde, und Heinrich Düntzer hat schon weit früher gewusst, dass Goethe nicht wusste, wen er liebte, sondern dass er (Düntzer) das weit besser wusste. ("Hier irrt Goethe")
Die im Titel angesprochene Erfahrung hat auch ein FAZ-Journalist gemacht, als er noch einmal im Abitur mitgeschrieben hat. Und er wusste es recht unterhaltsam darzustellen.
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