Was schwerer ist, fällt schneller als das Leichtere, die Eisenkugel schneller als die Feder.
Die Zeit vergeht überall im gleichen Tempo, auch wenn sie einem mal lang wird oder mal wie im Flug vergeht. Das zeigt einem die Uhr.
Etwas kann nicht gleichzeitig da sein und nicht da sein.
Was auch geschieht, es hat eine Ursache.
Das sind Selbstverständlichkeiten für den gesunden Menschenverstand; aber die Wissenschaft hat sie als falsch erwiesen. Experimente im Vakuum, die Einsteinsche Relativitätstheorie und die Quantenmechanik haben aufgezeigt, dass normales Erfahrungswissen nicht ausreicht, um natürliche Vorgänge zu erklären.
Und dennoch ist auf wissenschaftliche Ergebnisse kein Verlass. Was jahrhundertelang gültige wissenschaftliche Erkenntnis war, kann sich in kurzer Zeit als falsch (genau genommen: als zu ungenau) erweisen. Newtons Erkenntnisse sind seit Einsteins Erkenntnissen überholt, weil zu ungenau. Alle naturwissenschaftliche Erkenntnis gelten nur so lange, bis sie widerlegt werden. So viel haben wir zum Teil in der Schule gelernt, zum Teil aus den Medien entnommen.
Warum haben sich die Politiker in der Coronakrise aber trotzdem ständig auf die Wissenschaft berufen? Weil Gefahr im Verzuge war und man nach bestem Wissen und Gewissen schnell entscheiden musste. Das war richtig, und Wissenschaftler haben darauf immer wieder hingewiesen.
Aber dieselben Wissenschaftler haben stets gewusst, dass alle wissenschaftliche Erkenntnis nur vorläufig ist. Deshalb haben sie ständig weiter geforscht, neue Experimente unternommen, damit die Unsicherheiten so bald wie möglich verringert werden und deshalb beherzte Schritte aus der Krise heraus gewagt werden können.
Dazu gehören vor allem eine offene Diskussion über die Lehren aus dieser Krise und darüber, was wir für künftige lernen können. Also auch Proteste, Demonstrationen und fundierte Kritik am Regierungshandeln aus den Reihen der Opposition.
Was uns in die Krise geführt hat, kann uns nicht daraus herausführen.
Seiten
Sonntag, 31. Mai 2020
Naturschutz? Artenvielfalt?
Umweltschutz: Ziel sucht Weg von Fritz Habekuß, ZEIT 28.5.2020
"Naturschutz? Artenvielfalt? Waren bislang Randthemen in Europa. Doch eine neue Strategie der EU-Kommission und ein Vorschlag von Forschern machen Hoffnung."
"Naturschutz? Artenvielfalt? Waren bislang Randthemen in Europa. Doch eine neue Strategie der EU-Kommission und ein Vorschlag von Forschern machen Hoffnung."
"[...] Ins selbe Horn stößt der Soziologe Jens Jetzkowitz, der am Berliner Naturkundemuseum das Biodiversity Policy Lab leitet. "Manchmal frage ich mich, woher ich die Hoffnung nehmen soll. Und dann kommt vonseiten der EU solch ein ambitionierter Vorschlag. Damit habe ich nicht gerechnet. Vielleicht kommt jetzt doch endlich Schwung in die Geschichte."
Um eine so gewaltige Transformation zu erreichen, braucht es Forschung: Sie muss etwa analysieren, welchen Bauern es gelingt, die Artenvielfalt auf ihren Feldern zu erhöhen; oder wie man Waldbesitzerinnen dazu bewegt, ihre Wälder naturnah umzubauen – solche Forschung findet in Deutschland bisher allerdings nur schwer Förderung. Das muss sich ändern.
Denn für große Veränderungen braucht es nicht nur große Ziele, sondern auch eine klare Idee vom Weg. Papier ist geduldig. Die Natur ist es nicht."
Quellen
Wichtigster Referenzpunkt zum Zustand der Biodiversität ist der "Global Assessment Report" des Weltbiodiversitätsrats aus dem Mai 2019.
https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Umweltver%C3%A4nderungen_und_Zukunftsszenarien
Wichtigster Referenzpunkt zum Zustand der Biodiversität ist der "Global Assessment Report" des Weltbiodiversitätsrats aus dem Mai 2019.
https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Umweltver%C3%A4nderungen_und_Zukunftsszenarien
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Biodiversität,
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Das Nashorn aus der Petrischale
Samstag, 30. Mai 2020
Hoffnung verdanken wir dem Einsatz von Jugendlichen, aber auch dem von manchen Großmüttern
Martha Hennessy, Enkelin von Dorothy Day ist eine von ihnen.
https://kingsbayplowshares7.org/
Martha Hennessy befragt, wie sie dazu stehe, dass sie ihre Enkel vielleicht "lange Zeit" nicht werde sehen können, sagte "Ich weiß, aber mir ist klar geworden, dass es das Beste war, was ich für sie tun konnte." und angesichts einer möglichen Strafe von 25 Jahren Gefängnis: "Ich bin 63, und vielleicht habe ich noch zwanzig Jahre vor mir. Mein eigenes Leben ist bedeutungslos im Angesicht der Zerstörung von Gottes Schöpfung." (Publik Forum 9.5.2020, S.37)
Am 4. April 2018 wurden sieben Antikriegsaktivisten verhaftet, nachdem sie in den Marinestützpunkt eingebrochen waren und Vandalismus begangen hatten, nachdem sie aufgezeichnet hatten, wie sie Kunstblut auf den Boden geworfen hatten, während sie Transparente hielten, Antikriegs- und Anti-Atom-Parolen auf Wände der Einrichtung sprühten und Ausrüstung des Stützpunktes zerstörten.* Die Aktivisten, die sich Kings Bay Ploughshares 7 nannten, wurden wegen dreier Verbrechen und eines Vergehens für schuldig befunden. Sie warten derzeit auf die Verurteilung, bei der sie mit bis zu 25 Jahren Gefängnis rechnen müssen*.
* "In einer Pressemitteilung auf der Facebook-Seite von Kings Bay Ploughshares heißt es, die sieben katholischen Aktivisten seien Mittwochabend mit Hämmern und "Babyflaschen ihres eigenen Blutes" auf die Basis von St. Marys gekommen." (news4jax. 5.4.2018)
*"[...]Während des Prozesses teilte Trotta der Jury mit, dass sie nach dem Betreten der Basis im Jahr 2018 die Bunker mit den Trident-Raketen überprüft hatten: "Jeder von ihnen entspricht einem Massengrab ... und das ist eine Untertreibung." Es war jedoch unklar, ob die Jury verstand, dass in Kings Bay tatsächlich Waffen untergebracht waren - insbesondere, weil Wood Zeugen der Staatsanwaltschaft, die an der Basis arbeiteten, erlaubte, unter Eid zu erklären, dass sie die Existenz von Atomsprengköpfen an der Basis „weder bestätigen noch leugnen“ konnten ." (the nation.com 31.10.2019)
Originaltext der Wikipedia mit Originallinks:
"On April 4, 2018, seven anti-war activists were arrested after breaking into the naval base and committing acts of vandalism after recording themselves dumping fake-blood on the ground while holding banners, spray painting anti-war and anti-nuclear slogans on facility walls and destroying equipment.[2] The activists, calling themselves the Kings Bay Plowshares 7, were found guilty of three felonies and one misdemeanor. They are currently awaiting sentencing, where they could face up to 25 years in prison.[3]"
https://en.wikipedia.org/wiki/Naval_Submarine_Base_Kings_Bay#Anti-War_Protest
Gegenwärtig geht - trotz Trump - die größere Bedrohung wohl von der Klimaerwärmung aus. Aber diese Einsatzbereitschaft haben Martha Hennessy und die Klimaaktivistinnen gemeinsam.
https://kingsbayplowshares7.org/
Martha Hennessy befragt, wie sie dazu stehe, dass sie ihre Enkel vielleicht "lange Zeit" nicht werde sehen können, sagte "Ich weiß, aber mir ist klar geworden, dass es das Beste war, was ich für sie tun konnte." und angesichts einer möglichen Strafe von 25 Jahren Gefängnis: "Ich bin 63, und vielleicht habe ich noch zwanzig Jahre vor mir. Mein eigenes Leben ist bedeutungslos im Angesicht der Zerstörung von Gottes Schöpfung." (Publik Forum 9.5.2020, S.37)
Am 4. April 2018 wurden sieben Antikriegsaktivisten verhaftet, nachdem sie in den Marinestützpunkt eingebrochen waren und Vandalismus begangen hatten, nachdem sie aufgezeichnet hatten, wie sie Kunstblut auf den Boden geworfen hatten, während sie Transparente hielten, Antikriegs- und Anti-Atom-Parolen auf Wände der Einrichtung sprühten und Ausrüstung des Stützpunktes zerstörten.* Die Aktivisten, die sich Kings Bay Ploughshares 7 nannten, wurden wegen dreier Verbrechen und eines Vergehens für schuldig befunden. Sie warten derzeit auf die Verurteilung, bei der sie mit bis zu 25 Jahren Gefängnis rechnen müssen*.
* "In einer Pressemitteilung auf der Facebook-Seite von Kings Bay Ploughshares heißt es, die sieben katholischen Aktivisten seien Mittwochabend mit Hämmern und "Babyflaschen ihres eigenen Blutes" auf die Basis von St. Marys gekommen." (news4jax. 5.4.2018)
*"[...]Während des Prozesses teilte Trotta der Jury mit, dass sie nach dem Betreten der Basis im Jahr 2018 die Bunker mit den Trident-Raketen überprüft hatten: "Jeder von ihnen entspricht einem Massengrab ... und das ist eine Untertreibung." Es war jedoch unklar, ob die Jury verstand, dass in Kings Bay tatsächlich Waffen untergebracht waren - insbesondere, weil Wood Zeugen der Staatsanwaltschaft, die an der Basis arbeiteten, erlaubte, unter Eid zu erklären, dass sie die Existenz von Atomsprengköpfen an der Basis „weder bestätigen noch leugnen“ konnten ." (the nation.com 31.10.2019)
Originaltext der Wikipedia mit Originallinks:
"On April 4, 2018, seven anti-war activists were arrested after breaking into the naval base and committing acts of vandalism after recording themselves dumping fake-blood on the ground while holding banners, spray painting anti-war and anti-nuclear slogans on facility walls and destroying equipment.[2] The activists, calling themselves the Kings Bay Plowshares 7, were found guilty of three felonies and one misdemeanor. They are currently awaiting sentencing, where they could face up to 25 years in prison.[3]"
https://en.wikipedia.org/wiki/Naval_Submarine_Base_Kings_Bay#Anti-War_Protest
Gegenwärtig geht - trotz Trump - die größere Bedrohung wohl von der Klimaerwärmung aus. Aber diese Einsatzbereitschaft haben Martha Hennessy und die Klimaaktivistinnen gemeinsam.
Freitag, 29. Mai 2020
Was getan wird, um Lernen während des Lockdowns möglich zu machen.
Das Beispiel Aruba:
https://blog.archive.org/2020/05/18/when-an-island-shuts-down-aruba-the-national-emergency-library/?iax=newsletter052920%7cctalnk
Die allgemeine Aufgabe:
https://blog.archive.org/2020/05/18/when-an-island-shuts-down-aruba-the-national-emergency-library/?iax=newsletter052920%7cctalnk
Die allgemeine Aufgabe:
The National Emergency Library – Who Needs It? Who Reads It? Lessons from the First Two Weeks
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Lernen,
Lockdown
Mittwoch, 27. Mai 2020
Können die sozialen Medien den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken oder bewirken sie das Gegenteil?
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Soziale Medien
Montag, 25. Mai 2020
Wie die Öffnung von Schulen und Kitas unproblematisch gestaltet werden kann
Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen (Erinnerungen1914-33)
Nach einer Hitler Rede Seite 263
"Als er ausgeredet hatte, kam das Schlimmste. Die Musik signalisierte: Deutschland über alles, und alles hob die Arme. Ein paar mochten, gleich mir, zögern. Es hatte so etwas scheußlich Entwürdigendes. Aber wollten wir unser Examen machen oder nicht? Ich hatte, zum ersten Mal, plötzlich ein Gefühl so stark wie ein Geschmack im Munde – das Gefühl: "Es zählt ja nicht. Ich bin es ja gar nicht, es gilt nicht." Und mit diesem Gefühl hob auch ich den Arm und hielt ihn ausgestreckt in der Luft, ungefähr drei Minuten lang. So lange dauern das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied. Die meisten sangen mit, zackig und dröhnend. Ich bewegte ein wenig die Lippen und markierte Gesang, wie man es in der Kirche beim Choralsingen tut.
Aber die Arme hatten alle in der Luft, Und so standen wir vor dem augenlosen Radioapparat, der nur die Arme hochzug wie ein Puppenspieler die Arme seiner Marionetten, und sangen oder taten so, als ob wir sangen; jeder die Gestapo des andern.
(Sebastian Haffner Geschichte eines Deutschen, Kapitel 36, Seite 263)
"Als er ausgeredet hatte, kam das Schlimmste. Die Musik signalisierte: Deutschland über alles, und alles hob die Arme. Ein paar mochten, gleich mir, zögern. Es hatte so etwas scheußlich Entwürdigendes. Aber wollten wir unser Examen machen oder nicht? Ich hatte, zum ersten Mal, plötzlich ein Gefühl so stark wie ein Geschmack im Munde – das Gefühl: "Es zählt ja nicht. Ich bin es ja gar nicht, es gilt nicht." Und mit diesem Gefühl hob auch ich den Arm und hielt ihn ausgestreckt in der Luft, ungefähr drei Minuten lang. So lange dauern das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied. Die meisten sangen mit, zackig und dröhnend. Ich bewegte ein wenig die Lippen und markierte Gesang, wie man es in der Kirche beim Choralsingen tut.
Aber die Arme hatten alle in der Luft, Und so standen wir vor dem augenlosen Radioapparat, der nur die Arme hochzug wie ein Puppenspieler die Arme seiner Marionetten, und sangen oder taten so, als ob wir sangen; jeder die Gestapo des andern.
(Sebastian Haffner Geschichte eines Deutschen, Kapitel 36, Seite 263)
Sonntag, 24. Mai 2020
Was würde eine Abkopplung des Westens von China bedeuten?
Über die historischen Auswirkungen von Seuchen
Beispiel: Die Justinianische Pest, die über 150 Jahre im Mittelmeerraum immer wieder ausbrach und zum Untergang des Oströmischen Reiches beitrug.
Schwarzer Tod
Persönliche Erfahrungen der kanadischen Autorin Margaret Atwood in ihrer Jugend.
Der dystopische Roman Oryx und Crake, in dem sie auf diese Erfahrungen zurückgreift.
Schwarzer Tod
Persönliche Erfahrungen der kanadischen Autorin Margaret Atwood in ihrer Jugend.
Der dystopische Roman Oryx und Crake, in dem sie auf diese Erfahrungen zurückgreift.
Samstag, 23. Mai 2020
Streit um den Wiederaufbau-Fonds
HENDRIK KAFSACK: Am Ende kommt alles auf Merkel an FAZ 23.5.20
Was die „sparsamen Vier“ – Österreich, die Niederlande, Schweden und Dänemark "fordern, das ist eine Art Verfallsdatum für den Fonds von zwei Jahren. Das ist kürzer als von Merkel, Macron und von der Leyen ins Auge gefasst, vor allem aber auch konkreter. Insbesondere jedoch verlangen sie, dass die von der Kommission aufgenommenen Kredite auch als Kredit weitergegeben werden, die Empfänger sie also zurückzahlen müssen.
Was die „sparsamen Vier“ – Österreich, die Niederlande, Schweden und Dänemark "fordern, das ist eine Art Verfallsdatum für den Fonds von zwei Jahren. Das ist kürzer als von Merkel, Macron und von der Leyen ins Auge gefasst, vor allem aber auch konkreter. Insbesondere jedoch verlangen sie, dass die von der Kommission aufgenommenen Kredite auch als Kredit weitergegeben werden, die Empfänger sie also zurückzahlen müssen.
Das ist einerseits nicht überraschend, weil das der bisherigen Linie der vier EU-Staaten entspricht. Trivial ist es dennoch nicht: Schließlich braucht es – milde formuliert – zwar einige Kreativität, um wie Merkel, Macron und von der Leyen zu argumentieren, mit langlaufenden Krediten finanzierte Zuschüsse seien mit dem Verschuldungsverbot der EU vereinbar. Anderseits wissen natürlich auch die Österreicher oder Niederländer, dass Italien und Spanien kaum in der Lage sein dürften, die Kredite aus dem Fonds je voll zu bedienen. Wer ihnen also helfen will, kommt an Zuschüssen in einem gewissen Umfang letztlich kaum vorbei.
Genau darum dürfte sich nach der Präsentation des Kommissionsvorschlags am Mittwoch denn auch die Debatte drehen. Letztlich geht es von nun an nur noch darum, wie hoch der Anteil von Krediten und Zuschüssen ist. Dass die „vier Sparsamen“ das Verschuldungsverbot aufrechterhalten können, glauben sie trotz aller Bekenntnisse wohl selbst nicht mehr. [...]"
Trübe Gründungslöffel oder What3Words-App
Trübe Gründungslöffel von Barbara Barkhausen FR 23.5.20
"Ein Brite teilt die Welt in kleine Quadrate mit je drei Wörtern ein. Das rettet Leben - und hilft der Post auf Tonga."
What3Words-App
"what3words ist ein proprietäres System zur Georeferenzierung von Standorten mit einer Auflösung von drei Metern. what3words kodiert geographische Koordinaten in drei Wörter. Zum Beispiel befindet sich die Freiheitsstatue bei „///dankt.anlegen.kinosaal“[1] (in englischer Sprache bei „///planet.inches.most“). Dies unterscheidet sich von den meisten anderen Standortcodierungssystemen dadurch, dass es drei Wörter anstelle von langen Zeichenfolgen oder Buchstaben anzeigt. what3words hat eine Website [...]"
"Ein Brite teilt die Welt in kleine Quadrate mit je drei Wörtern ein. Das rettet Leben - und hilft der Post auf Tonga."
What3Words-App
"what3words ist ein proprietäres System zur Georeferenzierung von Standorten mit einer Auflösung von drei Metern. what3words kodiert geographische Koordinaten in drei Wörter. Zum Beispiel befindet sich die Freiheitsstatue bei „///dankt.anlegen.kinosaal“[1] (in englischer Sprache bei „///planet.inches.most“). Dies unterscheidet sich von den meisten anderen Standortcodierungssystemen dadurch, dass es drei Wörter anstelle von langen Zeichenfolgen oder Buchstaben anzeigt. what3words hat eine Website [...]"
Donnerstag, 21. Mai 2020
Für Homeschooling freie Lehrmateriaien
Lufthansa-Rettung kostet Milliarden
Lufthansa-Rettung kostet Milliarden 21.5.20
"Je mehr Frauen in einem Netzwerk sind, umso schlechter" Die ZEIT 4.5.20
"Wir haben nachgewiesen, dass die Anzahl von Frauen in Netzwerken negativ mit dem Karriereerfolg korreliert."
"Je mehr Frauen in einem Netzwerk sind, umso schlechter" Die ZEIT 4.5.20
"Wir haben nachgewiesen, dass die Anzahl von Frauen in Netzwerken negativ mit dem Karriereerfolg korreliert."
Dienstag, 19. Mai 2020
Lauter Elfchen
Montag, 18. Mai 2020
Über Corona nicht den Regenwald am Amazonas vergessen!
Sonntag, 17. Mai 2020
Virtuelle Flaschenpost für einen Dank
Es ist über 5 Jahre her. Es war in einem Krankenhaus in Heidelberg. Ich hatte zwei oder drei der Operationen hinter mir, die alle nicht verhindern konnten, dass mein Darminhalt in die Bauchhöhle geriet.
Alle ermahnten mich zu trinken, und ich konnte mich nicht dazu überwinden.
Da kam diese eine Schwester: "Hier ist eine Flasche mit Glas. Tranken Sie die Flasche in einer halben Stunde leer." Ob und was sie sonst gesagt hat, weiß ich nicht.
Ich weiß nur so viel. Ich trank die Flasche aus. Ich konnte auch lange danach kein Wasser lassen.
Dann kam ein Arzt mit einem Ultraschallgerät, stellte fest, dass meine Blase zum Platzen voll war, es wurde wieder ein Katheter angelegt. Und ich konnte wieder trinken.
Nach der dritten Operation. Ich soll in die Universitätsklinik gebracht werden, ob man da etwas herausfinden kann. Plötzlich ist diese Schwester wieder da. Erklärt genau, was zu tun ist und wie es weitergehen wird. Und drückt meiner Frau eine Flasche Wasser in die Hand. "Sie werden sie brauchen."
In der Universitätsklinik warten wir lange, dann werde ich untersucht, meine Frau wartet weiter. Wie geht es weiter? Da war die Flasche Wasser.
Nachher ging es dann um Leben und Tod und gut aus.
Was weiter war, habe ich in den 5 Jahren vergessen. Aber nicht, dass in der Phase der Hilflosigkeit diese Schwester mir einen Halt gegeben hat.
Solche Schwestern gibt es gewiss Tausende. Und wie oft hat jede von ihnen immer wieder Halt gegeben. Wie viele sind das in einem Arbeitsleben.
Dem Arzt, der mein Leben gerettet hat, konnte ich danken. Es war eine schwierige lange Operation in der Nacht, So etwas muss man können. Jetzt ist er Professor und rettet immer wieder Leben.
Den Namen dieser einen Schwester weiß ich nicht.
Alle ermahnten mich zu trinken, und ich konnte mich nicht dazu überwinden.
Da kam diese eine Schwester: "Hier ist eine Flasche mit Glas. Tranken Sie die Flasche in einer halben Stunde leer." Ob und was sie sonst gesagt hat, weiß ich nicht.
Ich weiß nur so viel. Ich trank die Flasche aus. Ich konnte auch lange danach kein Wasser lassen.
Dann kam ein Arzt mit einem Ultraschallgerät, stellte fest, dass meine Blase zum Platzen voll war, es wurde wieder ein Katheter angelegt. Und ich konnte wieder trinken.
Nach der dritten Operation. Ich soll in die Universitätsklinik gebracht werden, ob man da etwas herausfinden kann. Plötzlich ist diese Schwester wieder da. Erklärt genau, was zu tun ist und wie es weitergehen wird. Und drückt meiner Frau eine Flasche Wasser in die Hand. "Sie werden sie brauchen."
In der Universitätsklinik warten wir lange, dann werde ich untersucht, meine Frau wartet weiter. Wie geht es weiter? Da war die Flasche Wasser.
Nachher ging es dann um Leben und Tod und gut aus.
Was weiter war, habe ich in den 5 Jahren vergessen. Aber nicht, dass in der Phase der Hilflosigkeit diese Schwester mir einen Halt gegeben hat.
Solche Schwestern gibt es gewiss Tausende. Und wie oft hat jede von ihnen immer wieder Halt gegeben. Wie viele sind das in einem Arbeitsleben.
Dem Arzt, der mein Leben gerettet hat, konnte ich danken. Es war eine schwierige lange Operation in der Nacht, So etwas muss man können. Jetzt ist er Professor und rettet immer wieder Leben.
Den Namen dieser einen Schwester weiß ich nicht.
Armin Nassehi im politischen Fragebogen der ZEIT
Die Demokratie ist das Prinzip einer Legitimation durch Mehrheit und Abgabe der Entscheidung an ein transparentes Verfahren. [Natürlich meint er repräsentative Demokratie.]
"Fast alles, was wir in dieser Gesellschaft gut finden, hat vorher niemand so entworfen, wie es dann gekommen ist. "
(Armin Nassehi )
"Fast alles, was wir in dieser Gesellschaft gut finden, hat vorher niemand so entworfen, wie es dann gekommen ist. "
(Armin Nassehi )
Samstag, 16. Mai 2020
Antisemitismus ein komplexes Phänomen
Zu dem sehr komplexen Thema Antisemitismus gibt es drei neuere Publikationen, die am 16.5. in der Frankfurter Rundschau besprochen wurden:
Christian Thomas: ANTISEMITISMUS. Jude in Deutschland 16.5.20 FR
Es wird deutlich, dass das Thema Antisemitismus sehr komplex ist und dass es äußerst schwierig ist, ihn zu bekämpfen, ohne das Missfallen derer zu erregen, die eine andere Art der Bekämpfung für sinnvoller halten.
Daniel Barenboim hat mit dem West-Eastern-Divan-Orchestra viel dazu beigetragen, dass Juden und Araber, Israelis und Palästinenser bei der gemeinsamen Arbeit an Musik, die ihnen gefällt, zueinander finden und sich besser verstehen.
Dennoch sieht er besonders genau, weshalb das so schwer ist: Unter Arabern ist Antisemitismus und ein Hass auf Israelis sehr stark verbreitet und Israelis können das verständlicherweise nicht akzeptieren. Das liegt an schwerwiegenden Gründen. Barenboim hat das Problem so beschrieben:
"Wenn es wahr ist, dass die Palästinenser nicht in der Lage sein werden, Israel zu akzeptieren, ohne auch seine Geschichte einschließlich des Holocaust zu akzeptieren, dann ist ebenso wahr, dass Israel nicht in der Lage sein wird, die Palästinenser zu akzeptieren, solange der Holocaust sein einziges moralisches Kriterium für seine Existenz ist."
"Wenn es wahr ist, dass die Palästinenser nicht in der Lage sein werden, Israel zu akzeptieren, ohne auch seine Geschichte einschließlich des Holocaust zu akzeptieren, dann ist ebenso wahr, dass Israel nicht in der Lage sein wird, die Palästinenser zu akzeptieren, solange der Holocaust sein einziges moralisches Kriterium für seine Existenz ist."
So werden vermutlich die Bewohner ehemaliger Kolonien nicht akzeptieren, wenn ihnen gesagt wird, das damalige Unrecht sei nicht so schlimm wie der Holocaust. Ein Völkermord wird nicht dadurch "nicht so schlimm", wenn ein sehr viel schlimmerer stattgefunden hat. Gerade Deutsche sollten sich hüten, so zu argumentieren, weil Deutsche sowohl den Völkermord an den Herero und Nama als auch den Holocaust verursacht haben.
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Völkermord
Freitag, 15. Mai 2020
Abiturtermine in den einzelnen Bundesländeern
Wo aber Gefahr ist, wächst Das Rettende auch. (Hölderlin zur Coronazeit)
Patmos
Es
liebte der Gewittertragende die Einfalt
Nah
ist
Und
schwer zu fassen der Gott.
Wo
aber Gefahr ist, wächst
Das
Rettende auch.
Im
Finstern wohnen
Die
Adler und furchtlos gehn
Die
Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf
leichtgebaueten Brücken.
Drum,
da gehäuft sind rings
Die
Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah
wohnen, ermattend auf
Getrenntesten
Bergen,
So
gib unschuldig Wasser,
O
Fittige gib uns, treuesten Sinns
Hinüberzugehn
und wiederzukehren.
So
sprach ich, da entführte
Mich
schneller, denn ich vermutet,
Und
weit, wohin ich nimmer
Zu
kommen gedacht, ein Genius mich
Vom
eigenen Haus. Es dämmerten
Im
Zwielicht, da ich ging,
Der
schattige Wald
Und
die sehnsüchtigen Bäche
Der
Heimat; nimmer kannt ich die Länder;
Doch
bald, in frischem Glanze,[173]
Geheimnisvoll
Im
goldenen Rauche, blühte
Schnellaufgewachsen,
Mit
Schritten der Sonne,
Mit
tausend Gipfeln duftend,
Mir
Asia auf, und geblendet sucht
Ich
eines, das ich kennete, denn ungewohnt
War
ich der breiten Gassen, wo herab
Vom
Tmolus fährt
Der
goldgeschmückte Paktol
Und
Taurus stehet und Messogis,
Und
voll von Blumen der Garten,
Ein
stilles Feuer, aber im Lichte
Blüht
hoch der silberne Schnee,
Und
Zeug unsterblichen Lebens
An
unzugangbaren Wänden
Uralt
der Efeu wächst und getragen sind
Von
lebenden Säulen, Zedern und Lorbeern,
Die
feierlichen,
Die
göttlichgebauten Paläste.
Es
rauschen aber um Asias Tore
Hinziehend
da und dort
In
ungewisser Meeresebene
Der
schattenlosen Straßen genug,
Doch
kennt die Inseln der Schiffer.
Und
da ich hörte,
Der
nahegelegenen eine
Sei
Patmos,
Verlangte
mich sehr,
Dort
einzukehren und dort[174]
Der
dunkeln Grotte zu nahn.
Denn
nicht, wie Cypros,
Die
quellenreiche, oder
Der
anderen eine
Wohnt
herrlich Patmos,
Gastfreundlich
aber ist
Im
ärmeren Hause
Sie
dennoch
Und
wenn vom Schiffbruch oder klagend
Um
die Heimat oder
Den
abgeschiedenen Freund
Ihr
nahet einer
Der
Fremden, hört sie es gern, und ihre Kinder,
Die
Stimmen des heißen Hains,
Und
wo der Sand fällt, und sich spaltet
Des
Feldes Fläche, die Laute,
Sie
hören ihn und liebend tönt
Es
wider von den Klagen des Manns. So pflegte
Sie
einst des gottgeliebten,
Des
Sehers, der in seliger Jugend war
Gegangen
mit
Dem
Sohne des Höchsten, unzertrennlich, denn
Des
Jüngers und es sahe der achtsame Mann
Das
Angesicht des Gottes genau,
Da,
beim Geheimnisse des Weinstocks, sie
Zusammensaßen,
zu der Stunde des Gastmahls,
Und
in der großen Seele, ruhigahnend, den Tod
Aussprach
der Herr und die letzte Liebe, denn nie genug
Hatt
er von Güte zu sagen
Der
Worte, damals, und zu erheitern, da
Ers
sahe, das Zürnen der Welt.
Denn
alles ist gut. Drauf starb er. Vieles wäre
Zu
sagen davon. Und es sahn ihn, wie er siegend blickte,
Den
Freudigsten die Freunde noch zuletzt,
Doch
trauerten sie, da nun
Es
Abend worden, erstaunt,
Denn
Großentschiedenes hatten in der Seele
Die
Männer, aber sie liebten unter der Sonne
Das
Leben und lassen wollten sie nicht
Vom
Angesichte des Herrn
Und
der Heimat. Eingetrieben war,
Wie
Feuer im Eisen, das, und ihnen ging
Zur
Seite der Schatte des Lieben.
Drum
sandt er ihnen
Den
Geist, und freilich bebte
Das
Haus und die Wetter Gottes rollten
Ferndonnernd
über
Die
ahnenden Häupter, da, schwersinnend,
Versammelt
waren die Todeshelden,
Itzt,
da er scheidend
Noch
einmal ihnen erschien.
Denn
itzt erlosch der Sonne Tag,
Der
Königliche, und zerbrach
Den
geradestrahlenden,
Den
Zepter, göttlichleidend, von selbst,
Denn
wiederkommen sollt es,
Zu
rechter Zeit. Nicht wär es gut
Gewesen,
später, und schroffabbrechend, untreu,
Der
Menschen Werk, und Freude war es[176]
Von
nun an,
Zu
wohnen in liebender Nacht, und bewahren
In
einfältigen Augen, unverwandt
Abgründe
der Weisheit. Und es grünen
Tief
an den Bergen auch lebendige Bilder,
Doch
furchtbar ist, wie da und dort
Unendlich
hin zerstreut das Lebende Gott.
Denn
schon das Angesicht
Der
teuern Freunde zu lassen
Und
fernhin über die Berge zu gehn
Allein,
wo zweifach
Erkannt,
einstimmig
War
himmlischer Geist; und nicht geweissagt war es, sondern
Die
Locken ergriff es, gegenwärtig,
Wenn
ihnen plötzlich
Ferneilend
zurück blickte
Der
Gott und schwörend,
Damit
er halte, wie an Seilen golden
Gebunden
hinfort
Das
Böse nennend, sie die Hände sich reichten –
Wenn
aber stirbt alsdenn,
An
dem am meisten
Die
Schönheit hing, daß an der Gestalt
Ein
Wunder war und die Himmlischen gedeutet
Auf
ihn, und wenn, ein Rätsel ewig füreinander,
Sie
sich nicht fassen können
Einander,
die zusammenlebten
Im
Gedächtnis, und nicht den Sand nur oder
Die
Weiden es hinwegnimmt und die Tempel
Ergreift,
wenn die Ehre
Des
Halbgotts und der Seinen
Verweht
und selber sein Angesicht
Der
Höchste wendet
Darob,
daß nirgend ein
Unsterbliches
mehr am Himmel zu sehn ist oder
Auf
grüner Erde, was ist dies?
Es
ist der Wurf des Säemanns, wenn er faßt
Mit
der Schaufel den Weizen,
Und
wirft, dem Klaren zu, ihn schwingend über die Tenne.
Ihm
fällt die Schale vor den Füßen, aber
Ans
Ende kommet das Korn,
Und
nicht ein Übel ists, wenn einiges
Verloren
gehet und von der Rede
Verhallet
der lebendige Laut,
Denn
göttliches Werk auch gleichet dem unsern,
Nicht
alles will der Höchste zumal.
Zwar
Eisen träget der Schacht,
Und
glühende Harze der Aetna,
So
hätt ich Reichtum,
Ein
Bild zu bilden, und ähnlich
Zu
schaun, wie er gewesen, den Christ,
Wenn
aber einer spornte sich selbst,
Und
traurig redend, unterweges, da ich wehrlos wäre,
Mich
überfiele, daß ich staunt und von dem Gotte
Das
Bild nachahmen möcht ein Knecht –
Im
Zorne sichtbar sah ich einmal
Des
Himmels Herrn, nicht, daß ich sein sollt etwas, sondern
Zu
lernen. Gütig sind sie, ihr Verhaßtestes aber ist,
Solange
sie herrschen, das Falsche, und es gilt
Dann
Menschliches unter Menschen nicht mehr.[178]
Denn
sie nicht walten, es waltet aber
Unsterblicher
Schicksal und es wandelt ihr Werk
Von
selbst, und eilend geht es zu Ende.
Wenn
nämlich höher gehet himmlischer
Triumphgang,
wird genennet, der Sonne gleich,
Von
Starken der frohlockende Sohn des Höchsten,
Ein
Losungszeichen, und hier ist der Stab
Des
Gesanges, niederwinkend,
Denn
nichts ist gemein. Die Toten wecket
Er
auf, die noch gefangen nicht
Vom
Rohen sind. Es warten aber
Der
scheuen Augen viele,
Zu
schauen das Licht. Nicht wollen
Am
scharfen Strahle sie blühn,
Wiewohl
den Mut der goldene Zaum hält.
Wenn
aber, als
Von
schwellenden Augenbraunen,
Der
Welt vergessen
Stilleuchtende
Kraft aus heiliger Schrift fällt, mögen,
Der
Gnade sich freuend, sie
Am
stillen Blicke sich üben.
Und
wenn die Himmlischen jetzt
So,
wie ich glaube, mich lieben,
Wie
viel mehr Dich,
Denn
Eines weiß ich,
Daß
nämlich der Wille
Des
ewigen Vaters viel
Dir
gilt. Still ist sein Zeichen
Am
donnernden Himmel. Und Einer stehet darunter
Sein
Leben lang. Denn noch lebt Christus.
Es
sind aber die Helden, seine Söhne,
Gekommen
all und heilige Schriften
Von
ihm und den Blitz erklären
Die
Taten der Erde bis itzt,
Ein
Wettlauf unaufhaltsam. Er ist aber dabei. Denn seine Werke sind
Ihm
alle bewußt von jeher.
Zu
lang, zu lang schon ist
Die
Ehre der Himmlischen unsichtbar.
Denn
fast die Finger müssen sie
Uns
führen und schmählich
Entreißt
das Herz uns eine Gewalt.
Denn
Opfer will der Himmlischen jedes,
Wenn
aber eines versäumt ward,
Nie
hat es Gutes gebracht.
Wir
haben gedienet der Mutter Erd
Und
haben jüngst dem Sonnenlichte gedient,
Unwissend,
der Vater aber liebt,
Der
über allen waltet,
Am
meisten, daß gepfleget werde
Der
feste Buchstab, und Bestehendes gut
Gedeutet.
Dem folgt deutscher Gesang.
China
Karte, Tweets und Videos auf Twitter von einem Halbaustralier/Halbchinesen
Mittwoch, 13. Mai 2020
Soziale Medien und COVID-19
Martin schreibt in am 6.5.20 im Socoial Media Watchblog: Warum so viele Menschen an Corona-Verschwörungstheorien glauben
- Seit dem Zweiten Weltkrieg hat keine Bundesregierung auch nur annähernd so tief in die Grundrechte eingegriffen, wie es derzeit der Fall ist. Für die aktuellen Maßnahmen gibt es gute Gründe – aber es gibt eben auch gute Gründe, die Beschränkung der Freiheitsrechte kritisch zu hinterfragen.
- Fast alle sind sich einig, dass aus dem Ausnahmezustand kein Dauerzustand werden darf. Doch auf beiden Seiten des politischen Spektrums suggerieren Extremistïnnen, dass die Pandemie der Politik doch durchaus gelegen käme – endlich könne sie schalten und walten, wie sie es sich schon immer gewünscht habe.
- Daraus basteln sich die Verschwörungstheoretiker eine wirre Manipulationserzählung, die sie damit rechtfertigen, dass sie doch nur "kritische" Fragen stellen. Diese Taktik findet bei vielen Menschen Anklang, die dem Staat tendenziell ablehnenden gegenüber stehen.
Ich beobachte eher echte Verwirrung angesichts der realen Unsicherheiten.
Da ist es nicht immer gut, wenn "die Regeln" oder "die Grundgebote" als quasi "alternativlos" daher kommen.
Natürlich müssen Diskussionsfreiheit und Demonstrationsrecht auch in Krisenzeiten gewahrt bleiben (wenn auch mit Einschränkungen, solange die aufgrund der Risiken verhältnismäßig sind); aber in der Tat werden Grenzen überschritten.
Martins oben zitierten Aussagen kann ich zustimmen. Insgesamt stört mich die Tendenz: Weg mit den Falschaussagen! - Demokratie lebt davon, dass jeder das Recht hat, auch Falsches zu sagen.
Freilich gibt es Tendenzen und perfide Techniken denen man entgegentreten und die man entlarven muss.
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