Dienstag, 4. April 2017

Von wegen digitale Revolution

"Von wegen digitale Revolution: Trotz technischer Innovation wächst die Produktivität kaum noch - das verheißt für die Zukunft wenig Gutes
[...] Der US-Ökonom Larry Summers sagt eine jahrhundertelange Stagnation voraus, die er mit einer anhaltenden Nachfrageschwäche in den reichen Ländern begründet. Sein Kollege, der Wachstumsforscher Robert Gordon, hält den Einfluss von neuen Technologien wie 3-D-Drucker, Roboter oder selbstfahrenden Autos für maßlos überschätzt. [...] Demnach haben Computer, der Einsatz von EDV und das Internet zwar eine Zeit lang die Wirtschaft beflügelt. Seit etwa zehn Jahren aber führten sie nur noch zu kleinen Effizienzgewinnen [...] Gordon macht zudem massiven Gegenwind aus, zum Beispiel durch die Demographie, durch wachsende Ungleichheit oder die hohe Staatsverschuldung." (Markus Sievers: Der bedrohliche Stillstand, Frankfurter Rundschau 4.4.2017)

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